Nach dem „Krone“-Bericht über eine Tiroler Flüchtlingsfamilie, die dem Vermieter eine zerstörte Wohnung hinterließ, findet die FPÖ klare Worte. Indes fordert die Liste Fritz die Einrichtung eines Härtefallfonds für solche Fälle. Ob die Landesregierung dem nachkommt, bleibt abzuwarten.
Mit Sanierungskosten von rund 25.000 Euro plus 5000 Euro Strom- und Gas-Nachzahlungen sieht sich ein 52-jähriger Tiroler konfrontiert, der seine Eigentumswohnung in Innsbruck an eine vierköpfige Flüchtlingsfamilie vermietete. Die „Krone“ berichtete. Nachdem die Familie im August aus der Wohnung, für die sie dank des Innsbrucker Sozialamtes nicht einmal selbst die Miete bezahlen musste, ausgezogen war, stellte der Vermieter unter anderem mehrere Brandflecken in der Küche, eine eingeschlagene Balkontür sowie eine tote Maus im Kühlschrank fest.
Diese Asylwerber verhöhnen die Tiroler dann noch mit ihrem Benehmen.
Tirols FPÖ-Chef Markus Abwerzger
Ob der Tiroler die Kosten für die Sanierung vom Land erstattet bekommt, ist noch ungewiss. Große Hoffnung hat er jedenfalls nicht. Denn seit einem „Höflichkeitsanruf“ von LHStv. Georg Dornauer kurz vor Weihnachten hat er nichts mehr vom Land gehört.
„One-Way-Ticket in die Heimat“ von FPÖ gefordert
Der Bericht sorgte auch für Reaktionen von den Oppositionsparteien im Landtag. „Wer seine Wohnung zerstört, gehört abgeschoben. Zuerst in die unzerstörbare Schubhaftzelle und dann außer Landes bringen“, findet FPÖ-Chef Markus Abwerzger deutliche Worte. Der Blaue verweist darauf, dass „Tiroler Familien auf solche Wohnungen warten und an den Kosten verzweifeln. Diese Asylwerber verhöhnen sie dann noch mit ihrem Benehmen“. Es sei Zeit für „ein One-Way-Ticket in die Heimat“, schließt Abwerzger.
Hier gehören die früheren Mieter zur Kasse gebeten und wenn dort nichts zu holen ist, dann hat die Landesregierung einen Härtefallfonds einzurichten.
Markus Sint, Klubobmann der Liste Fritz
Liste Fritz für sieht Landesregierung in der Pflicht
Von einem „Bärendienst für die Asyl- und Flüchtlingspolitik in Tirol“ spricht indes Liste-Fritz-Klubobmann Markus Sint. Bei dem Fall gehe es nicht nur um das Geld, sondern auch darum, „wer künftig überhaupt noch bereit sein wird, Menschen in Not aufzunehmen“.
Sint sieht die Tiroler Landesregierung in der Pflicht, die „für solche Fälle einen Härtefallfonds einzurichten hat“, wenn beim Mieter nichts zu holen sei.
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