In Winden am See brach gegen Mittwochmittag ein großer Schilfbrand aus, nachdem eine Erntemaschine in Brand geraten war. Standen zunächst zwölf burgenländische Wehren im Einsatz, so waren es am Abend bereits 21, darunter drei aus dem benachbarten Niederösterreich. Zusätzlich unterstützten Löschhubschrauber den Einsatz. Die Flammen loderten teils noch meterhoch und tauchen den Nachthimmel in ein blutrotes Licht.
„Der Brandort liegt mitten im Schilfgürtel zwischen Winden am See und dem See und ist nur schwierig zugänglich“, schildert Günter Prünner vom Landesfeuerwehrkommando im Gespräch mit der „Krone“. Um die Löschwasserversorgung sicherstellen zu können, müssen die Kameraden lange Schlauchleitungen teils unter Atemschutz verlegen.
Wind erschwert Löscharbeiten
Nach nur etwa zwei Stunden war eine Fläche von rund sechs bis sieben Fußballfeldern abgebrannt. Prünner: „Der Wind ist zwar nicht stark, wechselt aber häufig die Richtung. Dadurch werden die Löscharbeiten zusätzlich erschwert.“ Aktuell stehen die Wehren aus Winden, Breitenbrunn, Jois, Neusiedl, Bruckneudorf, Kaisersteinbruch, Weiden, Rust, Neudorf bei Parndorf, Oggau, Oslip und St. Margarethen im Einsatz. Prünner: „Die Ruster Kameraden erkunden die Lage mit einer Drohne aus der Luft.“
Löschhubschrauber angefordert
Die Einsatzleitung forderte bereits Löschhubschrauber der Flugpolizei an, die den Einsatz aus der Luft unterstützen soll. Wie die Flugpolizei gegenüber der „Krone“ bestätigte, habe bereits ein hochmoderner H135 P3 den „Einsatzbefehl“ erhalten. Dieser Helikopter ist der modernste in der Flotte der Flugpolizei und gewissermaßen das Flaggschiff. Der Helikopter startete gegen 15.30 Uhr in der Flugeinsatzstelle Meidling und nahm Kurs auf die Einsatzörtlichkeit und nahm dort die Löschtätigkeit auf.
Einsatz dauert die ganze Nacht
Wie es seitens der Feuerwehr am Abend gegenüber der „Krone“ hieß, werde der Einsatz voraussichtlich die ganze Nacht dauern. Es gilt auch, einen nahen Wohnwagenabstellplatz vor den Flammen zu schützen. „Gegen 3.30 Uhr werden wir die Lage nochmals mit der Drohne erkunden und dann entscheiden, ob erneut Löschhubschrauber zum Einsatz kommen“, erklärte ein Sprecher.
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