Wie zuletzt im Jahr 1992: Die aktuelle Arbeitslosenquote liegt bei 3,9 Prozent, es herrscht eine Rekordbeschäftigung von 367.000 Personen. Der Tiroler Arbeitsmarkt hat die Pandemie offenbar überwunden und lässt sich von anderen aktuellen Krisen wenig stören.
Derzeit sind nur 14.828 Personen als arbeitslos gemeldet, die daraus resultierende Quote von 3,9 Prozent ist die geringste um diese Jahreszeit seit 1992! Der Rückgang gegenüber dem Vorjahr liegt bei 5,4 Prozent. Insgesamt sind 367.000 Menschen unselbstständig beschäftigt, das ist ein weiterer Zuwachs von rund 11.000 gegenüber dem Vorjahr. Erfreut ist Sabine Platzer-Werlberger von der Landesgeschäftsführung des AMS Tirol: „Der Arbeitsmarkt zeigt sich weiterhin sehr robust. Wir gehen für die kommenden Monate allenfalls von einem leichten Anstieg der Arbeitslosigkeit aus.“
Langzeitarbeitslose bleiben Thema
Auch die Langzeitarbeitslosigkeit sank stark auf 827 Personen (minus 44,1 Prozent). LH Anton Mattle sieht darin dennoch Wermutstropfen: „Der Arbeits- und Fachkräftemangel spitzt sich zu. Parallel dazu bleibt das Phänomen Langzeitarbeitslosigkeit erhalten, das es aufgrund der Zahlen gar nicht geben sollte.“ Diese Menschen müsse man unterstützen und versuchen, in Arbeit zu bringen.
Die Zahl der offenen Stellen liegt bei 7851, ein Rückgang um 19,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Auch die Zahl der Lehrstellen sank (minus 20,2 Prozent auf 1065).
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