Geht es nach der EU-Kommission, sollen Autofahrer ihren Führerschein bei Verkehrskontrollen oder der Autovermietung künftig auf dem Handy vorzeigen können. Die Brüsseler Behörde schlug am Mittwoch ein Gesetz zur Einführung eines digitalen Führerscheins sowie einheitliche Regeln zum Erwerb der Fahrgenehmigung und zur grenzüberschreitenden Ahndung von Fahrverstößen an.
„In nicht allzu ferner Zukunft wird Ihr Führerschein auf Ihrem Handy oder einem anderen digitalen Gerät gespeichert sein“, sagte die zuständige EU-Kommissarin Adina Valean. Damit werde „das kleine Stück Plastik der Vergangenheit angehören“. Man werde jedoch weiterhin eine physische Version beantragen können.
Ziel des Vorschlags der EU-Kommission, über den EU-Staaten und Europaparlament nun verhandeln, ist es unter anderem, Verwaltungsaufwand zu reduzieren. Digitale Führerscheine sollen demnach einfacher ersetzt, erneuert oder umgetauscht werden können.
🆕 EU digital driving licence coming 🔜
— EU Transport (@Transport_EU) March 1, 2023
The 🇪🇺 will be the 1️⃣st region worldwide with a digital licence that works across borders!
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Digitaler Führerschein in Österreich mehr als 200.000 Mal aktiviert
Österreich hat den digitalen Führerschein im Oktober 2022 eingeführt. Mehr als 200.000 Personen haben ihn bereits aktiviert. Basis für die Nutzung am Handy ist ein Scheckkartenführerschein, bei den älteren Lenkerberechtigungen auf rosa Papier ist nämlich das Foto nicht digital im Führerscheinregister hinterlegt. Ansonsten reicht die Ausweisplattform „eAusweise“ am Handy und eine ID-Austria, die Weiterentwicklung der elektronischen Handysignatur mit der App „Digitales Amt“.
Jene Nutzerinnen und Nutzer, die ihre Handy-Signatur nicht behördlich registriert haben, müssen erst auf die Behörde, um die ID Austria in ihrer Vollfunktion verwenden zu können.
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