Das Millionen-Vorhaben „Seilbahn Kahlenberg“ sorgt wieder für Unruhe im beschaulichen Kahlenbergerdorf. Ein Erkundungstrupp wurde schon gesichtet. Die Stadt Wien winkt ab.
Groß ist die Aufregung bei Heurigenwirt Manfred Taschler am Fuße des Kahlenbergs. Der Grund: das Seilbahn-Projekt. Wieder einmal! Der Winzer will diesmal auch schon einen Erkundungstrupp gesehen haben, der Ausmaß und Pflöcke in die Erde geschlagen hat. Bei den Grundbesitzern herrscht Unruhe. Bereits seit dem Jahr 2016 gibt es Bestrebungen privater Akteure, mit Gondeln auf Wiens Hausberg zu fahren.
Die geplante Seilbahn soll bei der U-Bahn-Station Heiligenstadt beginnen und von dort weiter nach Jedlesee, am Donauufer entlang nach Strebersdorf fahren. Um von dort dann wieder über die Donau und auf den Kahlenberg führen. Im beschaulichen Kahlenbergerdorf soll eine zweistöckige Talstation mit 63 Meter Höhe entstehen. Vom Bundesverwaltungsgericht wurde bereits im März 2022 die Konzession erteilt. Viel passiert ist seither nicht.
Es finden gerade Abstimmungen mit den verantwortlichen Stellen statt. Mehr kann ich dazu nicht sagen.
Projektbetreiber des Projekts „Seilbahn Kahlenberg“ auf „Krone“-Anfrage
Auf „Krone“-Anfrage hält sich der Projektbetreiber sehr bedeckt. „Es finden gerade Abstimmungen mit den verantwortlichen Stellen statt. Mehr kann ich dazu nicht sagen.“ Aus dem Ressort von Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky (SPÖ) heißt es, dass es noch keinen naturschutzbehördlichen Bescheid der Stadt gibt. Es sei nicht einmal ein Ansuchen eingelangt. Grundsätzlich gibt es seitens der Stadt bereits mehrfache negative Stellungnahmen, an den fundamentalen inhaltlichen Bedenken habe sich nichts geändert. Die „Krone“ bleibt auch hier jedenfalls dran.
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