Wer steckt dahinter?
Russland: Drohnen waren mit Sprengstoff beladen
In Russland gab es in den vergangenen Tagen mysteriöse Drohnen-Abstürze. Nun fand der russische Inlandsgeheimdienst FSB in der im Moskauer Gebiet entdeckten Drohne Sprengstoff. Indes äußerte sich die offizielle ukrainische Seite zu den Vorfällen.
In der kleinen russischen Stadt Kolomna, 75 Kilometer von der Hauptstadt Moskau entfernt, wurde am Dienstag eine abgestürzte Drohne entdeckt. Bei der Inspektion durch Spezialisten konnten zwei C4-Pakete sichergestellt werden, die etwa ein Kilogramm Gesamtgewicht aufwiesen.
C4 ist ein sehr effektiver Plastiksprengstoff, der häufig vom Militär verwendet wird. Zudem fanden sie vier Hohlladungen vor, die sich zum Durchschlagen von Panzerungen eignen. Darüber berichteten die Zeitung „Iswestija“, sowie die Telegram-Kanäle „Ostoroschno, nowosti“ und „Shot“.
Mehrere Drohnen fielen vom Himmel
Auch jene Drohnen, die am 27. Februar in der Region Belgorod abgestürzt waren, waren laut dem Telegram-Kanal „Basa“ mit Sprengstoff beladen. Demnach sollen es vier Drohnen gewesen sein, bei einer sei der Sprengstoff explodiert. Am 27. und am 28. Februar waren in mehreren Regionen Russlands Drohnen vom Himmel gefallen. In der Stadt Tuapse gab es nach einer Drohnenattacke Explosionen an einem Rosneft-Öldepot. Zu den Angriffen bekannte sich bislang niemand.
Ukraine: „Russland ist für die Drohnenangriffe verantwortlich“
Der Berater des Leiters des Präsidialamts der Ukraine und des Präsidenten Michail Podoljak schrieb auf Twitter, dass die ukrainischen Streitkräfte keine Ziele innerhalb Russlands angreifen würden - denn sie führten einen Verteidigungskrieg. Vielmehr würde in Russland zunehmend Panik geschürt, auch setze allmählich der Zerfall ein. Dadurch gebe es eine Zunahme interner Angriffe.
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