Die Arbeiten werden vorraussichtlich zwölf Wochen dauern. In den umliegenden Gemeinden reagieren die Anwohner vorwiegend positiv auf die Grenzsperre.
Mit Punkt 7 Uhr Früh haben am Mittwoch in Schattendorf nahe der Grenze die Bauarbeiten für die Poller-Lösung gegen den ungarischen Transitverkehr begonnen. Wie berichtet, will die Gemeinde den Grenzverkehr mittels Fußgängerzone weitgehend unterbinden. Zwölf Wochen werden die Arbeiten dauern, berichtet Bürgermeister Thomas Hoffmann. Die Gesamtkosten werden rund 80.000 Euro betragen. Die Beantragung der Vignette soll in etwa sechs Wochen möglich sein. Schattendorfer und Agendorfer können mit dieser weiterhin durchfahren. Die Kosten werden durch die Gemeinde abgegolten.
Regelungen für Anreiner
Laut Hoffmann könnte es auch eine Regelung geben für Personen aus der näheren Umgebung, die essenzielle persönliche oder wirtschaftliche Gründe haben, diese Strecke zu nützen. Ob das möglich ist, wird aber noch rechtlich geprüft.
In Baumgarten sieht man die Maßnahme vorwiegend positiv. Auch in seiner Gemeinde seien die ungarischen Pendler durchgefahren, so Bürgermeister Kurt Fischer. Die schmale Straße zwischen Schattendorf und Agendorf sei jedoch nie für Hunderte Pendlerautos gedacht gewesen. Er hofft, dass es für seine sowie die näheren Nachbargemeinden eine Durchfahrmöglichkeit geben wird. Laut Draßburgs Ortschef Christoph Haider ist die Meinung in der Bevölkerung zwischen Befürwortern und Gegnern gespalten. Während sich die einen über weniger Autos freuen, wünschen sich andere offene Grenzen. Derzeit wird die Strecke wegen der Bauarbeiten nur von Fußgängern benutzt.
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