64.570 Mitglieder mit Ende des Jahres 2022 bedeuten einen starken Zuwachs in Tirol. Nun seien die Sozialpartner in der Pflicht, um die Herausforderung in den Bereichen Pflege oder Soziales bestmöglich anzugehen.
Mit einem Mitgliederplus von 621 gegenüber dem Vorjahr befindet sich der Österreichische Gewerkschaftsbund (ÖGB) in Tirol weiter im Aufwärtstrend. „Nach der coronabedingten Stagnation konnten wir bereits letztes Jahr einen deutlichen Zugewinn an Mitgliedern verbuchen und befinden uns jetzt weiter im Aufwind“, freut sich der Vorsitzende Philip Wohlgemuth. Insgesamt verzeichnete man mit Ende 2022 64.570 Gewerkschaftsmitglieder in Tirol uns das trotz der großen Pensionierungswelle. Erfreulich auch die Zuwächse bei der Jugend (13%) und der Frauen (2%).
Darüber hinaus darf man nicht vergessen, dass die Gewerkschaften im Zuge der Kollektivvertrags-Verhandlungen den einzig nachhaltigen Teuerungsausgleich erreicht haben.
ÖGB-Landessekretär Benjamin Praxmarer
Als einen Grund für den Aufschwung sieht ÖGB-Landessekretär Benjamin Praxmarer den lösungsorientierten Stil, die starke Unterstützung in Krisenfällen oder etwa die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. „Darüber hinaus darf man nicht vergessen, dass die Gewerkschaften im Zuge der Kollektivvertrags-Verhandlungen den einzig nachhaltigen Teuerungsausgleich erreicht haben.“
Absicherung erzielt, starke Sozialpartner gefordert
Im „Hochpreisbundesland Tirol“ habe man mit guten Lohn- und Gehaltsabschlüssen eine „weitreichende finanzielle Absicherung der Tiroler Beschäftigten“ durch die Teuerung erzielen können. Wohlgemuth sieht im Pflege-, Gesundheits- und Sozialbereich Herausforderungen: „Dafür braucht Österreich die Sozialpartnerschaft und eine starke Interessensvertretung.“
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