Dass in Oberösterreich überdurchschnittlich viele Frauen Teilzeit arbeiten, weil es an passender Kinderbetreuung mangelt, missfällt den Grünen. Sie fordern von der zuständigen Landeshauptmann-Stellvertreterin Lösungsansätze.
„Erster bei der Frauenteilzeitarbeit und Letzter bei der Kinderbetreuung. Das sind zwei Extreme, von denen das Land wegmuss“, fordert die Frauensprecherin der Grünen, Dagmar Engl. Sie reagiert damit auf einen „Krone“-Artikel vom Dienstag, der aufzeigt, dass der Anteil der Frauen mit Teilzeitjobs in Oberösterreich zuletzt massiv gestiegen ist: von 48,3 auf 56,8 Prozent seit 2011.
Anfrage an Haberlander im Landtag
Ein Grund dafür könnte die Tatsache sein, dass es „in manchen Regionen noch Aufholbedarf“ bei der Kinderbetreuung gibt, wie Landeshauptmann-Stellvertreterin Christine Haberlander (ÖVP) einräumt.
„Für Frauen und Bildung ist Haberlander verantwortlich“, sagt Engl, die für kommenden Donnerstag eine mündliche Anfrage im Landtag ankündigt: „Was will die LH-Stellvertreterin tun, um die Frauen bei den Vollzeit-Arbeit-Wünschen zu unterstützen, und was, um die Einkommensschere merkbar zu verkleinern, bestenfalls zu schließen?“
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