Die aktuellen Energieziele des alten Plans sind kaum noch erreichbar. Energie-Duo fordert mutigere und radikalere Schritte.
Keine fossile oder gar nukleare Energie mehr in Kärnten bis 2025 - dieses ehrgeizige Ziel hatte sich Kärnten 2014 mit dem Energiemasterplan „eMAP 2025“ gesetzt. Also nur noch zwei Jahre, um die Energiewende zu schaffen. Doch in der Realität sind wir noch ein gutes Stück entfernt. Das geht auch aus der eigenen Klimastudie des Landes hervor. Rein rechnerisch decken wir zwar unseren Strombedarf völlig CO2-neutral, müssen im Winter aber einen Strommix importieren. Beim Heizen steht Kärnten noch schlechter da - im gesamten energetischen Endverbrauch schafften wir 58,8 Prozent. Da fehlt bislang noch einiges.
Deshalb riefen Energiepionier Franz Dorner und Energieexperte Bernhard Reinitzhuber zu einer Neubewertung auf. Der neue Energiemasterplan „2026 plus“ wurde in der Klagenfurter Messe präsentiert.
„Der Plan muss in die Gänge kommen“,
fordert Dorner, der einst ja an der Erstellung des Planes beteiligt war.
Die Forderungen: Der Plan muss die gesamte Energiewende abdecken, also auch die damals noch nicht berücksichtigten Schlüsseltechnologien Wärmepumpen und Wasserstoff. „Das zukünftige Energiesystem muss die Versorgung mit erneuerbarer Energie nicht nur jahresbilanziell, sondern zu jedem Zeitpunkt sicherstellen und der Plan soll mehr Energieraumplanung berücksichtigen, Energieverbraucher und Erzeuger örtlich zusammenführen. Es braucht den richtigen Energiemix aus Wasserkraft Photovoltaik und Wind“, so Dorner.
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