„Krone“-Kommentar

Prager Augenblicke

Kolumnen
03.03.2023 06:00

Die vielen gesundheitlichen Probleme haben aus dem vormals schroffen Politiker Miloš Zeman einen milden Mann werden lassen. Der scheidende tschechische Staatspräsident hat sich sogar mit einem Ex-„Erzfeind“ Karel Schwarzenberg versöhnt. Er lud den langjährigen politischen Widersacher sogar zum Staatsbankett anlässlich des Abschiedstreffens mit Bundespräsident Van der Bellen.

Im Festsaal der Prager Burg saßen sich dann beide, Zeman und Schwarzenberg, an der langen Tafel gegenüber - nun im Rollstuhl. Das Leben ist ein langer Bogen. Präsident Zeman, der über Österreich schon anders gesprochen hatte - darunter die Äußerungen über die Vertreibung der Sudetendeutschen und Beneš-Dekrete -, wurde nicht müde, seine Wertschätzung für das Nachbarland zu betonen.

Bundespräsident Van der Bellen konterte mit viel Lob über die Bedeutung Tschechiens als mitteleuropäischer Nachbar. 17 Milliarden Euro Investitionskapital aus Österreich in Tschechien seien der Beweis der engen Verbindung, so Van der Bellen.

Und wieder einmal wurde von beiden Seiten beteuert, dass jetzt endlich die beiden Autobahnverbindungen bei Linz und bei Wien fertiggestellt werden sollen. Das seltsame Problem der Verkehrsverbindungen reicht Jahrzehnte zurück. Prag und Salzburg sind etwa gleich weit von Wien entfernt. Die Zugfahrt nach Salzburg dauert 2 Stunden 20 Minuten. Jene nach Prag das Doppelte …

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