Benjamin Nissner versäumte in Bozen seine erste Eishockeyliga-Partie in dieser Saison. Damit wurden auch Erinnerungen an das Meisterjahr 2021/22 wach. Die Wahl des Viertelfinalgegners ist für den Wiener schon ein eigenes Thema.
Die ersten 47 Liga-Spiele am Stück spulte beim EC Red Bull Salzburg nur Benjamin Nissner ab. Dann kam zum Grunddurchgangs-Abschluss noch die für die Tabelle unbedeutende Partie in Bozen. Ohne den Stürmer.
„Das hat Trainer McIlvane mit mir besprochen. Wir haben befunden, dass es besser ist, wenn ich aussetzte“, erzählt der 25-jährige Wiener, der sich ans erste Salzburg-Jahr erinnert fühlt. Da versäumte der Marathon-Eisbulle (jetzt gleichauf mit Dennis Robertson und Paul Stapelfeldt) auf dem Weg zum Titel ebenfalls nur eine Partie - jene vor den Play-offs. Das sollte ein gutes Omen sein.
„Neue Phase wartet“
Bei den vielen Ausfällen in der laufenden Spielzeit waren die großen Center-Qualitäten Nissners sehr oft gefragt. „Klar gibt es Phasen, in denen du müder bist. Da musst du durch. Außerdem haben uns die Jungen sehr geholfen. Interessant wäre, wie es mit einem öfter vollen Kader gelaufen wäre.“ Dass der Meister bisher dennoch gut abgeschnitten hat, betont „Nissi“, der bei 16 Toren, 22 Assists hält. „Leider wurde es nur Platz zwei, weil wir zuletzt Punkte haben liegen lassen. Aber jetzt wartet eine neue Phase.“
Vor den Play-offs kommt aber noch der Pick, in dem sich Bozen, dann Salzburg und Innsbruck ihren Gegner fürs Viertelfinale (Start am Dienstag) auswählen. „Ich beobachte schon, wer es werden könnte. Die Entscheidung trifft aber das Betreuerteam“, weist Nissner auf viele Faktoren - wie Entfernung, Saisonbilanz, Gegner-Formkurve - hin. Die Wahl ist schwer. Weil Bozen beginnt, muss auch ein Plan B her. Nissners Credo: „Auf dem Weg zum Titel musst du jeden schlagen können.“
Vorteil Graz und Fehervar
Mit dem KAC und den Vienna Capitals sind zwei dicke Brocken bereits im Topf. Die Graz99ers und Fehervar könnten heute mit ihren zweiten Pre-Play-off-Siegen dazustoßen. Dann ginge noch am Freitagabend der Pick über die Bühne.
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