Mit seinen Memoiren „Spare“ hat Prinz Harry endgültig das Fass zum Überlaufen gebracht. Die Reaktion des Königs folgte umgehend: Charles ließ seinen Sohn und seine Schwiegertochter aus Frogmore Cottage rauswerfen. Royal-Experten sind sich zudem sicher: Die Delogierung der Sussexes sei vor allem eine Rache für die Angriffe des 38-Jährigen auf seine Stiefmutter Camilla.
Wie jetzt unter anderem die britische Zeitung „Mirror“ berichtete, sei König Charles außer sich gewesen, als er erfahren habe, dass sein Sohn nicht nur in seinen Memoiren, sondern auch in den Interviews vor der Veröffentlichung von „Spare“ mit harscher Kritik an seiner Stiefmutter Camilla nicht gespart hat.
Harry überschritt mit Attacken auf Camilla „rote Linie“
Unter anderem behauptete Harry in seiner Autobiografie, Camilla sei „gefährlich“ und habe ihn „auf ihrem persönlichen PR-Altar“ geopfert. Im Gespräch mit Anderson Cooper für das CBS-„60 Minutes“-Interview unterstrich der Herzog von Sussex, die zweite Frau seines Vaters würde über Leichen gehen, um ihren Ruf zu „rehabilitieren“. Sie sei „der Schurke“, so Harrys Meinung über Camilla.
Wie royale Quellen unterstreichen, hätten die Vorwürfe, die Harry seiner Familie gemacht hatte, irreparable Schäden in der Beziehung des Prinzen zu seinem Vater Charles und seinem Bruder William angerichtet.
Ein Insider erklärte der Zeitung: „Es war der letzte Strohhalm. Harry war sich sehr wohl bewusst, dass Camilla eine rote Linie für seinen Vater sein würde, und er überschritt sie dennoch mit offenkundiger Missachtung.“
Und weiter: „Der König hatte zweifellos das Gefühl, dass eine Grenze überschritten wurde - es war der ultimative Akt der Respektlosigkeit.“
„Handlungen haben Konsequenzen“
Auch Royal-Fotograf Arthur Edwards ist sich in seiner Kolumne für die „Sun“ sicher: „Sie können den König kritisieren, aber Camilla zu beschuldigen, dass sie Geschichten durchsickern lässt - was niemand zu glauben scheint -, wird nicht verziehen werden.“
Charles habe auf die Anschuldigungen von Prinz Harry reagiert, „indem er ihnen ihr Gnadenhaus, Frogmore Cottage, weggenommen hat, das sie als Vergünstigung für ihren Job erhalten hatten“, fügte Edwards hinzu. „Aber Handlungen haben Konsequenzen. In jedem Lebensbereich verliert man die Vergünstigungen, wenn man seine Arbeit nicht macht. Harry und Meghan können ihren Kuchen nicht essen und ihn auch nicht haben.“
Royale Insider sind sich sicher, dass der König noch vor seiner Krönung viele der nagenden Probleme rund um Harry, Meghan und Andrew, die sich viel zu lange hingezogen hatten, lösen will. „Es wird angenommen, dass es sich so anfühlt, als würde man ein Pflaster abreißen. Schmerzhaft, aber wenn es vorbei ist, ist es vorbei“, schilderte eine Quelle im „Mirror“ weiter.
Räumungsbescheid aus Buckingham-Palast
Mitte der Woche war bekannt geworden, dass Prinz Harry und Herzogin Meghan nur einen Tag nach Veröffentlichung von „Spare“ einen Räumungsbescheid für Frogmore Cottage aus dem Buckingham-Palast erhalten haben. Das wurde mittlerweile von einem Sprecher der Sussexes bestätigt.
Innerhalb von zwei Wochen sollten sein Sohn und seine Schwiegertochter die Räumlichkeiten des in Windsor gelegenen Wohnsitzes, den Queen Elizabeth II. Harry und Meghan nach der Hochzeit zur Verfügung gestellt hat, räumen. Mittlerweile sei aber ausverhandelt worden, dass das Paar bis zum Sommer Zeit habe, um seine Sachen zu packen.
Andrew soll ins Frogmore Cottage ziehen
König Charles plant, in dem historischen Gebäude mit fünf Schlafzimmern künftig seinen jüngeren Bruder Prinz Andrew unterzubringen, der derzeit noch weitaus feudaler in der Royal Lodge mit weitläufigem Park, 30 Schlafzimmern und Swimmingpool lebt.
Angeblich will er Prinz William und Prinzessin Kate mit ihren Kindern dort einziehen lassen, die derzeit noch im relativ kleinen Adelaide Cottage leben, wo nicht einmal das Kindermädchen mehr Platz gefunden hat.
Meghan-Intimus nennt Rauswurf „Grausamkeit“
Für Harry und Meghans Biografen Omid Scobie ist der Rauswurf von Harry und Meghan aus ihrem britischen Zuhause ein Skandal. Er wirft dem König gar Grausamkeit vor.
Die Nachricht habe Harry und Meghan „fassungslos“ gemacht und mindestens zwei Mitglieder der königlichen Familie „entsetzt“, immerhin hatte Harry den Mietvertrag erst im Vorjahr verlängert. Angeblich habe das Paar Freunden gesagt: „Es fühlt sich alles sehr endgültig und wie eine grausame Strafe an.“ Es sei, als ob die Familie sie für immer von der Bildfläche verschwinden lassen wolle.
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