Wegen möglicher Risiken Künstlicher Intelligenz (KI) verwehrt Apple einem Medienbericht zufolge einer um diese Fähigkeiten erweiterten Software den Zugang zum App Store. Der Entwickler der App BlueMail darf die neueste Version des Programms, das auf Technologie der KI „ChatGPT“ zurückgreift, den Nutzern von Apple-Produkten vorerst nicht anbieten.
Das berichtete das „Wall Street Journal“ (WSJ) unter Berufung auf eine Korrespondenz der beiden Unternehmen.Apple befürchte demnach, dass die Software für Kinder unangemessene Inhalte produziert. Keine der beiden Firmen war zunächst für einen Kommentar zu erreichen.
Verblüffend effektiver Textgenerator
Das von der Microsoft-Beteiligung OpenAI entwickelte ChatGPT ist ebenso wie das Google-Konkurrenzprodukt „Bard“ eine sogenannte Generative Künstliche Intelligenz. Sie simuliert menschliche Interaktion und kann unter anderem anhand weniger Stichworte komplette Texte erstellen. Diese lassen sich nur schwer als nicht vom Menschen verfasst identifizieren. Außerdem geben die Programme gelegentlich auch Falschinformationen aus.
Die Beurteilung von Chancen und Risiken dieser neuen Technologie gehen weit auseinander. So will China Entwicklern große Freiheiten lassen. Die EU verweist dagegen auf die Risiken und drängt auf eine rasche Regulierung. Dieser Einschätzung neigt auch Elon Musk zu, der Chef des Elektroauto-Bauers Tesla und des Kurznachrichtendienstes Twitter. „KI stresst mich“, sagte er bei einer Investorenveranstaltung. Es müsse sichergestellt werden, dass KI im öffentlichen Interesse betrieben wird.
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