Liste mit „Zufällen“

Mobbing vor WM? Herzog: „Wir lachen nur darüber!“

Vanessa Herzog bleibt voll fokussiert auf die Titelentscheidungen in Heerenveen.

(Bild: Grzegorz Michalowski)

Bei der Eisschnelllauf-WM in Heerenveen greift Kärntens Ass Vanessa Herzog ab Freitag nach Medaillen. Über 500 m gehört sie zum Favoritenkreis, über 1000 m am Samstag braucht es eine Überraschung fürs Podest. Im Vorfeld wurden ihr und Trainer-Ehemann Tom schon einige Steine in den Weg gelegt . . . 

Die Taktik der tausend Nadelstiche! So nennt Tom Herzog die Mobbing-Gesten der Holländer im Vorfeld der Eisschnelllauf-WM in Heerenveen. Wo Vanessa Herzog am heutigen Freitag über 500 m um Gold läuft - die Konkurrenz kommt neben Kim-Min Sun (Kor) aus Holland.

Lange Liste mit „Zufällen“
Seit Tagen sind Vanessa und Tom mit „unglücklichen Zufällen“ konfrontiert. Die Liste ist (zu) lang:

• Zwei Tage vor der Anreise wird das Duo aus seinem Hotel ausquartiert, muss 30 km entfernt übernachten.
• Im neuen Hotel herrscht Baustelle – jeden Tag gibt’s ab 6.55 Uhr Lärm!
• Shuttlebus? Fehlanzeige! Der Veranstalter stellt keinen zur Verfügung – obwohl das normal üblich ist. So geht’s jeden Tag 30 km per Mietauto zur Eishalle.
• Dort funktioniert dann die Chipkarte für den Parkplatz nicht – auch nach dreimaligem Umtausch nicht.
• Die Anfrage, mit dem internationalen Team zu trainieren, wird abgelehnt – ohne plausible Erklärung.
• Am Mittwoch fehlen die Akkreditierungen – nach 30 Minuten wird der „Fehler“ aufgeklärt. Man habe sie unter Australien eingeordnet. Nur: Es gibt gar keine australischen Sportler ...

Tom Herzog mit Vanessa

(Bild: zVg)

Tom schirmt Vanessa voll ab
Entmutigen lässt sich Vanessa Herzog aber davon nicht. Vor allem, weil Ehemann Tom das meiste gar nicht an sie ranlässt. „Sie kann sich voll auf ihr Training konzentrieren.“

Auf die Leistung sollte das auch keine Auswirkungen haben. Denn Tom hat das beste Rezept gefunden: „Wir lachen eigentlich nur noch darüber. Für uns sind das Zeichen, dass die Holländer nervös sind.“