Ein 40-jähriger Flachgauer stellte dreisten Betrügern eine Falle. Der Mann fiel nicht auf die Masche der Kriminellen herein und verständigte die Polizei. Eine fingierte Geldübergabe war ein Erfolg - für die Exekutive.
Ein unbekannter Täter gab sich am Telefon gegenüber dem 40-jährigen Flachgauer als Kommissar aus und forderte Geld. Ein Unbekannter gab an, die Tochter des Mannes sei in einen Verkehrsunfall verwickelt und bei dem Unfall seien Unbeteiligte zu Tode gekommen. Zur Freilassung seiner Tochter müsse er dringend eine Kaution bezahlen.
Der Flachgauer erkannte die Betrugsmasche und verständigte sofort die Polizei. Er ging scheinbar auf die Forderungen des Täters ein und gab an, das Geld abzuheben. Die Übergabe sollte bei einer Kirche im Flachgau erfolgen.
Der Flachgauer übergab schließlich einer 61-jährigen Frau einen Jutesack mit dem fiktiven Betrag in sechststelliger Höhe. Die Polizei überwachte dies verdeckt. Die Verdächtige versuchte anschließend mit einem Taxi den Übergabeort zu verlassen. Polizisten nahmen die tschechische Staatsbürgerin fest. Sie wurde in die Justizanstalt Salzburg gebracht.
Bei dem Einsatz waren mehrere Polizeiinspektionen beteiligt. Es entstand kein finanzieller Schaden. Weitere Ermittlungen werden von einer speziellen Ermittlungsgruppe beim Landeskriminalamt geführt.
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