Warum bei Infekten oft nicht nur Husten, Schnupfen, Erschöpfung und Fieber auftreten, sondern sich gerne auch zahlreiche andere unangenehme Begleitprobleme dazugesellen. Lesen Sie, was sie auslöst und wie man sie loswird.
Man hustet, schnupft, ist erschöpft, hat vielleicht sogar Fieber, und dann kommen nach ein bis zwei Tagen auch noch Gliederschmerzen dazu. Bei vielen sinkt die Laune dadurch noch mehr. Aber halt! Versuchen Sie, es positiv zu sehen.
Das Abwehrsystem arbeitet auf Hochtouren
Denn Gliederschmerzen sind - wenn auch alles andere als angenehm - ein gutes Zeichen. Sie zeigen auf, dass der Organismus gerade dabei ist, die Krankheitserreger zu bekämpfen. Bei einer Infektion mit Erkältungsviren schüttet der Körper nämlich spezielle Botenstoffe aus, darunter sogenannte Prostaglandine. Diese helfen dem Immunsystem bei seiner Arbeit, gleichzeitig lösen sie jedoch Schmerzen aus. Typischerweise setzt dann ein äußerst unangenehmes Ziehen in Muskeln und Gelenken ein. Meist sind die Beine, Arme oder der Rücken betroffen.
Was hilft gegen Gliederschmerzen?
Lauwarme Wickel um die schmerzenden Gliedmaßen legen. Sie sollten etwa 20 Grad haben und dürfen mehrmals täglich für 10-15 Minuten angewendet werden. Ein Heizkissen trägt dazu bei, Muskelbeschwerden zu lindern, ebenso Medikamente. Wer kein Fieber hat, kann auch ein Erkältungsbad nehmen. Es entspannt, fördert die Durchblutung und unterstützt das Immunsystem.
Zusätzlich dem eigenen Körper mit weiteren Anti-Erkältungsmaßnahmen helfen: Viel Kräutertee und Wasser trinken, Nasenspray bei Schnupfen verwenden, Halspastillen gegen Rachenschmerzen lutschen, Hühnersuppe essen, inhalieren etc.
„Herumlümmeln“ schadet dem Rücken
Ein weiterer Grund für Gelenkbeschwerden ist die meist einseitige, schlechte Haltung beim Ausruhen im Bett oder auf der Couch. Verspannungen, Versteifungen und Muskelverkürzungen sind oftmals die Folgen.
Fängt man nach einer Infektion wieder an, aktiver zu werden, kann das ebenso zu Überbelastung der Gelenke führen. Aber auch ältere Menschen kämpfen dann oft mit Schmerzen und Bewegungseinschränkungen. Langsam mit Walken, Spazierengehen, kurzen Fahrrad-Strecken beginnen, Pausen machen, Gelenke entlasten.
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