Der Rekordsommer 2022 und tiefschwarze Zahlen geben dem Tourismusverband Osttirol mit Obmann Franz Theurl viel Raum für neue Großprojekte. Einige Investitionen sind bereits geplant, auch eine Kapitalerhöhung bei den Lienzer Bergbahnen steht an.
Aufbruchstimmung beim Tourismusverband Osttirol (TVBO) nach der Vollversammlung! Auf den Rekordsommer 2022 – die „Krone“ berichtete – folgte ein starker Winter. Knapp 4000 Nächtigungen fehlen auf das Rekordjahr von vor drei Jahren, ein positiver Trend, wie Theurl erklärt: „Die Wertschöpfung stieg im Vergleich zum Winter 2019/20 um mindestens 15 Prozent an. Es bleibt also mehr Geld in Osttirol.“
Zu kämpfen habe man jedoch mit der Inflation und der Personalsituation. Viele Arbeitskräfte seien in die Industrie abgewandert.
Osttirol ist die Nummer eins in Tirol, was diese Zahlen angeht.
Franz Theurl, Obmann des TVB Osttirol
Gefülltes Börserl ermöglicht viele Projekte
Dass man finanziell gut dastehe, zeigen die Kennzahlen, etwa die Eigenkapitalquote von 62% oder die liquiden Mittel. Dort liege man klar über den vom Land vorgegebenen Werten. „Osttirol ist die Nummer eins in Tirol, was diese Zahlen angeht“, lobt der Obmann. Die finanzielle Situation gibt somit auch mehr Spielraum, eine breite Masse an Projekten vorzustellen. Neben der 480.000 Euro-Hängebrücke am Iseltrail will man im Wichtelpark Sillian, der Galitzenklamm oder im geplanten Venedigerzentrum in Prägraten investieren.
Zusätzlich stimmte man einer Kapitalerhöhung von 625.000 Euro für die Lienzer Bergbahnen AG zu, bei der man Mehrheitseigentümer ist. Das Geld fließt in Beschneiungsgeräte und in eine Pumpe. Theurl bestätigte, dass auch die Stadt Lienz diese Summe freigeben wird.
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