Nach einem versuchten Raubüberfall im vergangenen Sommer folgte nun der nächste Schock für einen Juwelier im Tiroler Kufstein: Ein Unbekannter zertrümmerte die Auslagenscheibe und bediente sich beim Schmuck. Die Hoffnung liegt nun auf einer Täterbeschreibung anhand des Überwachungsvideos.
Böses Erwachen für die Kufsteiner Juwelier-Familie Güley: Um 2.25 Uhr ging in der Nacht auf Freitag ein Alarm ein - ein unbekannter Täter hatte mit einem schweren Stein die Auslagenscheibe zertrümmert und sich bei Ketten, Ringen, Armbändern und Ohrringen bedient. „Schade und einfach nur traurig“, war Reyhan Güley, Ehefrau des Juniorchefs, beim Aufräumen völlig konsterniert.
Wir werden uns überlegen müssen, ob wir jetzt ein starkes Panzerglas einsetzen.
Reyhan Güley
Die Beutehöhe bewegt sich um die 8000 Euro. „Dazu kommt der Schaden durch die kaputte Scheibe. Wir werden uns überlegen müssen, ob wir jetzt ein starkes Panzerglas einsetzen“, so Güley zur „Krone“. Zum Glück sei man gegen solche Verbrechen versichert.
Zwei Minuten reichten
Vom Blitzeinbruch, der ihrer Meinung nach kaum zwei Minuten gedauert haben dürfte, gibt es Aufnahmen der Überwachungskamera. Sie sind aber aufgrund der Dunkelheit nicht sehr aussagekräftig, doch die Polizei sucht einen schlanken Mann mit schwarzer Jacke und weißem Emblem am linken Ärmel. Der 1,60 Meter große Täter trug eine schwarze Wollmütze und weiße Sneakers.
Die Polizeiinspektion Kufstein liegt nur wenige hundert Meter vom Tatort in der Georg-Pirmoser-Straße im Stadtzentrum entfernt. „Mehrere Streifen wurden alarmiert, doch der Täter war bereits geflüchtet und seither fehlte jede Spur“, sagte ein örtlicher Polizeibeamter.
Bei Überfall im Sommer blieb Angestellte furchtlos
Schon am 13. Juli des Vorjahres war der Juwelier im Visier: Zwei Räuber forderten von einer Angestellten Geld, doch diese verweigerte mutig die Herausgabe von Geld oder Ware und ging sogar mit einem Hocker auf die Täter los, die daher flüchteten. Wenige Tage darauf schnappte die Polizei einen Einheimischen (16) und einen Afghanen (18).
Im aktuellen Fall sind unter der Telefonnummer 059 133/7210 dringend Hinweise von Zeugen erbeten.
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