Österreicher Lukas Watzl spielt in aufwändiger neuer Serie „Luden“ auf Amazon Prime über Hamburger Unterwelt mit. Die „Krone“ traf ihn zum Interview.
Eintauchen in das Hamburger Rotlichtmilieu der 80er-Jahre lässt es sich mit der neuen Serie „Luden“ - der Begriff bezeichnet einen Zuhälter, und genau um den Aufstieg und Fall dieser zwielichtigen Gestalten geht es in der Prestige-Produktion von Amazon Prime Video. Die „Krone“ sprach mit dem österreichischen Schauspieler Lukas Watzl, der darin den Wiener Zuhälter Peter spielt, der im Hohen Norden das große Geschäft wittert: „Er ist einer, der ein bissl unterschätzt wird und damit taktisch umgeht, er ist nach außen charmant und naiv, aber in Wahrheit eiskalt“, beschreibt Watzl seine Rolle: „Es war sehr schwierig, so jemanden zu spielen.“
Für den Dreh wurde in den Münchner Bavaria Studios die Reeperbahn im 80er-Look nachgebaut, hunderte Komparsen wurden eingesetzt und natürlich musste auch die Mode von damals stimmen: „Das war irrsinnig lustig, unsere Maskenbildner sind echte Künstler und es war schön, diese bunte, punkige Mode von damals zu tragen. Die Serie wird eine richtige Zeitreise für die Zuschauer.“
Doch der Inhalt von „Luden“ ist dramatisch, naturgemäß geht es um Gewalt, Drogen und Prostitution: „Die Serie setzt sich mit Ausbeutung auseinander, das ist sehr wichtig, denn das hat sich seit den 80ern nicht so stark geändert, wie man es sich wünschen würde. Zentral ist dabei, dass unsere Geschichte von einer Frau erzählt wird. Ich habe mir viele Gedanken über dieses schwierige Thema gemacht, aber man sollte es nicht verdrängen, sondern aufarbeiten, und das ist, finde ich, hier gut gelungen.“
Neben Watzl sind in „Luden - Könige der Reeperbahn“ auch Jeanette Hain als Prostituierte Jutta, Aaron Hilmer als ihr „Schüler“ und aufsteigender Zuhälter Klaus, Henning Flüsloh (Andy) und Noah Tinwa (Bernd) zu sehen. Die sechs Folgen sind inspiriert von wahren Begebenheiten rund um den Zuhälter Klaus Barkowsky und seine „Nutella“-Bande.
Ab sofort auf Amazon Prime Video
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