Seit zehn Jahren sind die Grünen in der Salzburger Landesregierung vertreten. Trotzdem dreht sich noch immer kein einziges Windrad im Bundesland. Jetzt geht Parteichefin im Wahlkampf in die Vollen, spricht von einer Zeitenwende, vom Klimaschutz und der Energiewende. Dabei verblüffte sie am Freitagabend im Schauspielhaus vor rund 150 Anhängern sowie Vizekanzler Werner Kogler und der EU-Abgeordneten Sarah Wiener mit Kampfansagen. So sind für sie 50 Windräder in Salzburg bis zum Jahr 2030 möglich.
Weiters träumt sie von bis zu 50.000 Sonnenkraftwerken auf den heimischen Dächern. Ihre Forderung dabei: Hotels sollen mehr Strom produzieren als sie selbst verbrauchen und Skigebiete sollen energieautonom werden. „Wir brauchen jetzt einen Turbo. Wenn ich mir die Kollegen im Landtag anschaue, braucht es uns erst recht“, sagt Berthold.
Auch Vizekanzler Werner Kogler spricht von der Wichtigkeit der Energiewende und kritisiert frühere Regierungsparteien im Bund SPÖ, FPÖ und ÖVP, die er für die Abhängigkeit von russischem Gas verantwortlich macht – ebenso wie die Energie-Lobby. Was es für Kogler und Berthold zu verhindern gilt: die FPÖ in der Regierung. „Der blaue Teppich wird von ÖVP und SPÖ ja schon ausgerollt“, ist sich Berthold sicher.
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