Vanessa Herzog ist in Heerenveen zur angestrebten, bereits vierten WM-Medaille gesprintet - und knackte damit einen Uralt-Rekord. Österreichs Aushängeschild im Eisschnelllauf musste sich am Freitag über 500 m nur um 0,05 Sekunden der Niederländerin Femke Kok geschlagen geben und holte Silber.
Viele, sehr viele Sticheleien hatte Vanessa Herzog im Vorfeld der Eisschnelllauf-WM in Heerenveen erfahren müssen. Die offensichtlich verängstigte Konkurrenz aus Holland hatte alles versucht, die 27-Jährige aus der Bahn zu „werfen“ - von Hotel-Lärm bis fehlenden Akkreditierungen war alles dabei.
WM-Rekord gebrochen
Aber die gebürtige Tirolerin und Wahl-Kärntnerin ließ sich nicht beirren. Und raste gestern Nacht in ihrer Parade-Disziplin über 500 Meter zum Vize-Weltmeistertitel. Fünf Hundertstel hatten ihr auf Lokalmatadorin Femke Kok gefehlt. Die zweite Top-Holländerin Jutta Leerdam ließ Herzog elf Hundertstel hinter sich. Damit krallte sich Herzog ihre vierte WM-Medaille (Gold & Silber 2019, Bronze 2022) - und ist damit die größte rot-weiß-rote WM-Eisschnellläuferin aller Zeiten. Denn die bisherige Rekordhalterin Emese Hunyady holte drei WM-Edelmetalle.
Trainer-Ehemann Tom Herzog strahlte über beide Ohren: „Dass wir Hollands Doppel-Erfolg verhindern konnten, ist toll! Wir hätten gerne Gold geholt, ein kleiner Fehler in der ersten Kurve hat das verhindert. Aber danach war’s perfekt!“
Heute über 1000 Meter
Die Silberne gibt für die 1000 Meter am Samstag viel Selbstvertrauen! „Ich attackiere, mit einem perfekten Lauf ist eine Medaille drin“, hofft Vanessa.
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