Lebenswelten will das Kärnten Museum in Klagenfurt zeigen, was die Abteilung Volkskultur mit Möbeln umsetzt: Wer hat sie wie erzeugt? Wer hat sie verziert? Wozu dienten sie? An Truhen etwa sieht man den einstigen Konflikt zwischen Zimmerern und Tischlern. Zudem erfährt man in der Schau von der Angst vor dem leeren Raum und dem Mittel dagegen.
„Diese Dachtruhe aus Reichenau kam in den 1930ern in die Sammlung. Man sieht am Holz, dass es mit einem Breitbeil bearbeitet wurde. Alles ist aus Holz hergestellt, auch die Nägel, alles ist verzapft“, erklärt Kulturwissenschafter Heimo Schinnerl, der den Volkskulturraum maßgeblich gestaltet hat. Zuletzt stand die Truhe in einer Scheune und hatte Getreide gelagert. Gebaut wurden solche Truhen aber, um die Habseligkeiten des Besitzers zu verwahren: Kleidung und Dokumente, vielleicht ein Schmuckstück.
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