Völlig verkorkst verlief die Nordische Ski-WM in Planica bislang für Österreichs Langläufer. Besserung ist vor den letzten beiden Wettkampftagen kaum in Sicht. Weil Aushängeschild Teresa Stadlober und Mika Vermeulen, die über 30 bzw. 50 Kilometer klassisch antreten werden, zuletzt erkrankt waren.
Stadlober reiste gar aus Slowenien ab. „Das Wichtigste war, einfach wegzukommen. Mental ist es eine große Belastung, wenn du beim Saisonhöhepunkt nicht fit bist“, erklärte die Olympia-Bronzemedaillengewinnerin von Peking.
Ihr Körper benötigte eine Pause und nahm sich diese. „Da muss man ihm die Zeit geben“, meinte der „Loipenfloh“, der mit Spaziergängen und Akupunktur langsam wieder in die Gänge kam. Druck vor dem letzten WM-Rennen verspürt sie keinen. „Ich habe Ziele und Träume. Für mich ist es bitter, wenn es nicht so klappt. Ich muss einfach schauen, wie es im 30er klappt“, meint sie und erwartet angesichts der sich ändernden Temperaturen eine Materialschlacht.
Vermeulen, ÖSV-Einzelkämpfer im abschließenden 50er, hält an seinem Ziel fest. „Vor der WM habe ich Top 10 bis 15 gesagt. Das ändert sich nicht. Die Frage ist, ob es umsetzbar ist.“
Enttäuschend verliefen die Titelkämpfe bisher auch, was den Zuschauerzuspruch betrifft. „Es fühlt sich nicht wie eine WM an“, meinte Stadlober. „In Seefeld waren die Tribünen noch voll. Mir tut’s für die Veranstalter leid, denn so kommt kein WM-Feeling auf.“
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