Der taiwanische Elektronikkonzern und Apple-Zulieferer Foxconn plant eine weitere iPhone-Fabrik in Indien und will damit die dortige Produktion zulasten von China weiter erhöhen. Schon „bald“ würden in Karnataka Telefone von Apple gebaut, twitterte der Regierungschef des indischen Staates, Basavaraj S Bommai, am Freitag. Das werde nicht nur rund 100.000 Jobs schaffen, sondern auch „eine Menge Möglichkeiten für Karnataka“.
In dem Staat liegt die Technologiemetropole Bangalore. Foxconn-Chef Young Liu hatte die Stadt lokalen Medienberichten zufolge am Freitag besucht, nachdem er sich zuvor mit Premierminister Narendra Modi getroffen hatte. Apple und Foxconn selbst reagierten auf AFP-Anfrage zunächst nicht.
Foxconn ist der größte iPhone-Zulieferer und stellt bereits seit 2019 auch Handys in Indien in einer Fabrik im südlichen Staat Tamil Nadu her. Im September hatte Apple mitgeteilt, sein neuestes iPhone 14 in Indien herstellen zu wollen.
Derzeit macht das Land aber nur fünf Prozent der globalen Produktion für den US-Konzern aus und steht in der Rangfolge hinter den USA, China, Japan sowie fünf weiteren Ländern.
In China war Foxconn zuletzt mit diversen Problemen konfrontiert, darunter den extremen Corona-Vorschriften sowie diplomatischen Spannungen mit den USA. Das belastete auch die Produktion.
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