Mit einem spektakulären Sprung sicherte sich Lukas Müllauer bei der Weltmeisterschaft in Bakuriani die Silbermedaille - Österreichs erstes Edelmetall in dieser Sportart. Der Sieg ging an einen US-Amerikaner.
Was für ein Erfolg für Lukas Müllauer! Der Freeskier aus dem Salzburger Pinzgau gewann bei der Weltmeisterschaft im georgischen Bakuriani mit 184,50 Punkten die Silbermedaille im Big-Air-Bewerb. Den Sieg schnappte sich Troy Podmilsak (USA/187,50), Dritter wurde der Norweger Birk Ruud (183,50). Matej Svancer musste sich mit Blech (176,50) begnügen.
Die Sache mit dem Schuh
Ausschlaggebend für Müllauers Medaille - „mein größter Erfolg“ - war sein dritter und letzter Versuch: Der 25-Jähriger zauberte einen Switch 2160 (sechs Umdrehungen rückwärts angefahren) in den Schnee und bekam mit 94,75 Punkten auch die höchste Punktzahl des Tages. „Ich war mir erst sicher, was ich mache, als ich oben gestanden bin“, grinst der Pinzgauer, der am Freitag die Quali gewonnen hatte. Und das ohne eigenen Skischuh - seiner war im letzten Training gebrochen.
Der erste Freeski-Weltcupsieger (2019) Österreichs musste mit einem Leihschuh von Ex-Weltmeister Oliver Magnussen, der 2021 Weltmeister wurde, vorliebnehmen. Erfolgreich, wie sich spätestens Samstagmittag herausstellen sollte. „Ich schulde ihm was“, lacht Müllauer. Dessen Coup historisch ist: Noch nie gewann ein österreichischer Freeskier bei einem Großereignis eine Medaille.
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