Die Grünen in Wien gönnen sich „Teilzeit-Luxus“ auf Kosten der Steuerzahler und wollen noch weniger „hackeln“.
Eine Arbeitszeit von nur 35 Stunden pro Woche bei vollem Lohnausgleich. Viele können davon nur träumen. Doch für alle 33 Mitarbeiter des Grünen Rathausklubs gibt es den „Teilzeit-Luxus“ bereits seit Anfang der 2000er-Jahre. Für die insgesamt 100 Angestellten im Parlamentsklub immerhin seit 10 Jahren. Nicht schlecht!
Mitarbeiter sind produktiver und zufriedener
Die „Krone“ hat bei Parteichefin Judith Pühringer nachgefragt, was denn die Gründe für die Arbeitszeitverkürzung sind. Die Mitarbeiter seien in der kürzeren Zeit noch produktiver und zufriedener, heißt es. Aha. Dass es den frühen Feierabend selbstverständlich nur auf Kosten der Steuerzahler gibt, sollte aber nicht unerwähnt bleiben. Viele Mitarbeiter im Bund bekommen zudem eine Überstundenpauschale, wenn es mal länger dauert, also wenn die Normalarbeitszeit geleistet wird. Doch jetzt kommt es noch dicker!
Wiens Grüne wollen noch weniger „hackeln“ und arbeiten auf eine 32-Stunden-Woche hin. Vier Tage zu je acht Stunden müssen genug sein, so Pühringer. Arbeitszeitverkürzung sei politisch schon immer Teil des grünen Programms gewesen. Ob jedoch alle Programmpunkte der Ökopartei so beispielhaft vorgelebt werden, ist nicht bekannt.
Übrigens: Für den Koalitionspartner ÖVP ist eine generelle Vier-Tage-Woche mit reduzierter Arbeitszeit weiterhin kein Thema. Fakt ist: Reinigungs- oder Pflegekräfte, die oft 50 Stunden oder mehr arbeiten, haben von dem Privileg der Ökopartei (Unser Kasperl der Woche!) gar nichts.
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