Johannes Thingnes Bö ist im Biathlon-Weltcup weiterhin das Maß aller Dinge. Der 29-jährige Norweger triumphierte nach seinem Sprint-Sieg in Nove Mesto am Samstag auch in der Verfolgung über 12,5 km. Für den Saisondominator war es der elfte Sieg in den vergangenen zwölf Einzelrennen.
Die Österreicher hatten bei schwierigen Windbedingungen nichts mit der Entscheidung zu tun. Routinier Simon Eder landete als bester ÖSV-Athlet mit zwei Schießfehlern auf Rang 19.
Bö siegte trotz zweier Strafrunden wie im Sprint am Donnerstag überlegen vor seinem älteren Bruder Tarjei Bö, der mit einem Fehler und 34,6 Sekunden Rückstand ins Ziel kam. Dritter wurde der Schwede Martin Ponsiluoma. Für Johannes Bö war es inklusive WM der 16. Einzelsieg der Saison. Der fünfmalige Olympiasieger stellte damit seinen eigenen Rekord ein. Fünf Chancen hat er noch, diesen zu übertreffen. Die kleine Kristallkugel für den Verfolgungs-Weltcup hat Bö bereits sicher. Der überragende Biathlet der Gegenwart stand inklusive Staffeln in 26 Saisonrennen nur einmal nicht auf dem Podest - zum Auftakt Ende November in Kontiolahti.
Eder bester Österreicher
Die Österreicher können von derartigen Statistiken nur träumen. Eder kam 2:29,9 Minuten hinter dem Seriensieger an, lief von Rang 25 nach dem Sprint aber immerhin sechs Plätze nach vorne. Für David Komatz ging es in die andere Richtung. Der 31-jährige Steirer wurde nach seinem besten Weltcup-Ergebnis und Rang elf mit drei Schießfehlern auf Platz 30 durchgereicht (+3:43,5 Min.). Harald Lemmerer kam wie im Sprint auf Position 48 (3 Strafrunden/+5:11,8).
Männer, Verfolgung (12,5 km):
1. Johannes Thingnes Bö (NOR) 31:25,1 Min. (2 Schießfehler=Strafrunden)
2. Tarjei Bö (NOR) +34,6 Sek. (1)
3. Martin Ponsiluoma (SWE) +1:11,0 Min. (5)
Weiter:
19. Simon Eder (AUT) +2:29,9 (2)
30. David Komatz (AUT) +3:43,5 (3)
48. Harald Lemmerer (AUT) +5:11,8 (3)
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