Nächste Rochade in der Führungsriege der Polizei Oberösterreich. Der Kronprinz fürs Amt des Vize-Landeschefs bekam Traumjob, damit Kür des Wunschkandidaten fix ist. Aber nur beinahe.
Mit 31. März muss eine Ära bei der Polizei OÖ zu Ende gehen, Dr. Alois Lißl wird in den Ruhestand versetzt. Und in den Wochen vor der Pensionierung des Vize-Landespolizeidirektors, der 2012 den Chefposten an Andreas Pilsl verloren hatte, geht es hinter den Kulissen rund.
Der Plan, den früheren Cobra-Chef und lange beim Innenministerium zugeteilten Oberst Günter Humer als Pilsls Wunschkandidat ins Amt zu hieven, ist in der Umsetzungsphase. Vorab gab es von der Gewerkschaft Drohgebärden, weil Generalmajor Franz Gegenleitner als Leiter des Büros für Strategie der Kronprinz gewesen wäre. Doch der bekam am 15. Februar seinen Traumjob und ist jetzt beim Innenministerium Fachexperte für Fort- und Ausbildung und Führungskräftemanagement. Ein Traumjob, denn diese Materie liebt der Offizier, der in Linz bleiben darf und gehaltstechnisch nach oben rutscht.
Bewerbungsfrist abgelaufen
Der Rückkehr von Günter Humer aus Wien stand nichts mehr im Weg, er übernahm mit 1. März das Büro für Strategie, ist damit in Stellung für das Lißl-Erbe. Die Bewerbungszeit ist vorbei, doch der Weg nicht ganz frei. Denn der Chef des Landeskriminalamts, Brigadier Gottfried Mitterlehner, hat sein Interesse für den Job bekundet.
Ringen in der dritten Reihe
Die ebenfalls nicht ganz reibungslose Nachbesetzung des zweiten Pilsl-Vizes durch Dr. Rudolf Keplinger hat noch Folgewirkungen. Denn der Chefsessel des von ihm geführten Rechtsbüros ist seit Oktober vakant. Hier gibt es sechs Kandidaten - drei Damen, drei Herren. Jetzt ist die Kommission am Wort - und die hat schon für so manche Überraschung gesorgt.
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