Mit dem Rückhalt in den Orten will Grünen-Chefin Berthold endlich die Energiewende schaffen - „Wind hat sich gedreht“.
Für Aufsehen sorgte Landeshauptmann-Stellvertreterin Martina Berthold am Freitagabend beim Wahlkampfauftakt der Grünen in Salzburg. Sie hält im Bundesland 50 Windräder bis zum Jahr 2030 möglich. Selbst die Salzburger Klimaziele – die meistens nicht erreicht werden – sehen bis dorthin „nur“ 25 Anlagen vor. „50 Windräder sind natürlich ambitioniert, aber wirklich möglich“, so Berthold.
Der Grund ihrer Zuversicht? Immerhin ist Salzburg von einem Windrad immer noch ein ganzes Stück entfernt. „Der Wind hat sich gedreht, es findet ein Umdenken statt.“ Das erkennt sie nicht nur bei den Bürgern sondern auch bei den Bürgermeistern. Und das sei ein großer Schritt. „Wenn man die Gemeinden bei den Projekten mitnimmt und beteiligt, gibt es den nötigen Rückhalt“, ist sich die Politikerin sicher. Dabei nimmt sich auch den Regierungspartner ÖVP in die Pflicht.
Ein gutes Beispiel seien die Fortschritte beim Projekt am Lehmberg in Thalgau. Da gibt es die Pläne für einen Park mit rund zehn schon Windrädern seit vielen Jahren. Erst jetzt wird das Projekt, auch mit Unterstützung der Ortschefs möglich. Am konkretesten ist ein Windpark derzeit am Windsfeld in Flachau. Auch dort steht die Gemeinde dahinter. An dem Standort kommt derzeit aber noch Widerstand von teilen des Alpenvereins.
Mehr Tempo auch bei Sonnenergie nötig
In den elf Vorrangzonen quer durchs Land sollen insgesamt bis zu 64 Windräder möglich sein.
Weitere Punkte, die für Berthold für eine schnelle Umsetzung sprechen, sind die neue Technik bei den Windrädern, die neue Standorte ermöglichen, sowie die Wirtschaftlichkeit der Windräder. Bremsen müssen für sie endlich gelöst werden: „Es gibt zu viele Landesgebäude, die noch keine PV-Anlage haben. Auch da müssen wir schneller werden.“
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