Weil sie bei den Vermietern keinen Verdacht erregte, schloss eine Serbin Mietverträge für Wohnungen in Österreich zum Drogenanbau ab.
Mindestens 150 Kilogramm Cannabis baute eine serbische Bande professionell in mehreren Häusern und Wohnungen auch im Burgenland an. Der „Stoff“ wurde anschließend in ganz Österreich verkauft. Der Umsatz: enorm. Die Haftstrafen für die bereits verurteilten Haupttäter: hoch.
Internationaler Haftbefehl
Lediglich einer der Männer befindet sich noch auf der Flucht. Er wird per internationalem Haftbefehl von der Polizei in ganz Europa gejagt. Nur eine Nebenrolle, aber eine bedeutende, spielte die junge Serbin Mika R. innerhalb der Bande. Weil die bildhübsche junge Frau perfekt Deutsch spricht und bei den Vermietern keinerlei Verdacht erregte, war es ihre Aufgabe, die Mietverträge für die Objekte zu unterschreiben, in denen später die Drogen angebaut wurden.
Bei ihrem Prozess in Eisenstadt schluchzte die 36-jährige Mutter mehrere Kinder, wie leid ihr alles tue. „Meine Mandantin bekennt sich ohne Wenn und Aber schuldig. Ihr Ex-Freund hat sie zu den Taten verführt“, so Top-Verteidiger Rudi Mayer. Das Urteil des Schöffensenats – zwei Jahre und acht Monate Haft – nahm R. an.
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