In einem Wohnhaus, direkt neben dem Marktplatz von Goldegg, sollen schon bald bis zu 20 Asylwerber einziehen. Die zehn Kleinwohnungen, im Eigentum der Heimat Österreich, wurden dem Land Salzburg als Flüchtlingsunterkunft angeboten.
„Es werden gerade die Küchen bestellt“, sagt Johanna Koller von der Caritas, die das Quartier betreiben wird. Bis die Küchen da sind, kann es aber noch Wochen dauern. Woher die Flüchtlinge stammen, die in Goldegg eine Bleibe finden werden, ist unklar. Genauso, ob junge Männer oder Familien in den Pongauer Ort kommen.
Die Erfahrung hat gezeigt, dass es keine Probleme gibt. Asylwerber waren bei uns im Ort gut integriert. Sollte es trotz allem Kritik oder Fragen geben, stehe ich zur Verfügung.
Hannes Rainer, ÖVP-Bürgermeister von Goldegg
Vergangene Woche informierte Bürgermeister Hannes Rainer (ÖVP) die Gemeindevertretung über das private Asylquartier. Kritik und Bedenken gab es nicht. „Wir haben und hatten Asylwerber in Goldegg. Es gab so gut wie nie Probleme.“ Auch derzeit sind Familien aus Syrien im Pfarrhof untergebracht. Mit einer Woche Verspätung meldete sich die FPÖ. Man habe nichts gegen Flüchtlinge in Goldegg, sei aber mit der Asylpolitik des Bundes nicht einverstanden, heißt es von den Goldegger Freiheitlichen.
Schon von 2015 bis 2017 waren in der Gemeinde mehr als 30 Flüchtlinge untergebracht. Sie wurden vom Verein „Welcome Goldegg“ betreut. Ein großer Teil der Asylwerber lebt noch heute im Pongau.
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