Mit 14 Kurden und Afghanen im Kastenwagen raste ein Täter im Burgenland durch die Nacht. Die gefährliche Flucht endete in einem Garten in Hornstein.
Alarm löste der Schlepper am Freitag gegen 23 Uhr aus. Beim Helenenschacht in Ritzing durchbrach er die Grenze und fuhr rücksichtslos auf einen Soldaten zu. Nur durch einen Hechtsprung konnte sich der Rekrut retten.
Dann donnerte der Moldawier (29) am Steuer eines Kastenwagens mit 14 Migranten davon. Er fuhr auf die S31 auf und weiter zur A3. Ein Großaufgebot der Polizei nahm die Verfolgung auf. Als Streifenbeamte dicht hinter dem Transporter auftauchten, raste der Schlepper im Zickzackkurs über den Asphalt, um Überholmanöver abzublocken.
Endstation in Hornstein
Auf der Höllenfahrt durch die Ortschaften hielt der Lenker bei keiner Stopptafel an, später überfuhr er sogar einen Schranken. Erst in Hornstein war Endstation. Der Verdächtige lief vom Fahrzeug weg, wie aus dem Cockpit der Flugpolizei gemeldet wurde. Im Garten eines Wohnhauses in der Bizonfystraße verschanzte sich der 29-Jährige. Fahnder nahmen ihn am Samstag gegen 0.15 Uhr fest. 13 türkische Kurden und ein Afghane suchten um Asyl an.
Entsetzt zeigt sich die SPÖ im Bezirk Eisenstadt. „Dieser Vorfall, der sich neben meinem Haus abgespielt hat, zeigt, wie dramatisch die Situation rund um Schlepper ist“, so Vizebürgermeister Rainer Schmitl, ein unmittelbarer Zeuge.
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