„Ich dachte, ich sehe nicht richtig“, war Nina Ortliebs erste Reaktion auf den großen Coup. Die Vorarlbergerin führte am Sonntag beim Super-G in Kvitfell den österreichischen Dreifachsieg sensationell an und konnte es kaum glauben. „Ich muss aber auch ehrlich sein“, blieb die große Siegerin auch in der Stunde des Triumphs souverän und fair.
„Mir ist schon bewusst, dass ich ein bisschen Glück hatte mit den Wetterbedingungen. Auch der Schneefall war bei meiner Fahrt weniger geworden“, ordnete sie den Sieg analytisch ein: „Aber ich war bisher im Lauf dieser Saison nicht immer vom Glück verfolgt. Deswegen macht sich in mir gerade schon viel Erleichterung und Freude breit.“ Schließlich sei es bisher in der Super-G-Saison „einfach überhaupt nicht gelaufen.“
„Da geht noch was“
Am Start habe sie mitbekommen, dass ihre Teamkollegin Franziska Gritsch in Führung gegangen war. „Dann habe ich im Starthaus mit der Stephi Venier eingeschlagen. Wir haben uns gesagt: ‘Da geht noch was!‘“ Und ob! Tatsächlich brauste zunächst Venier zur Top-Zeit - und wurde wirklich auch noch von Ortlieb abgefangen. Als dann der 1er im Ziel aufleuchtete, „dachte ich, ich sehe nicht richtig“, verriet Ortlieb im ORF-Interview: „Es war schon endlich einmal eine coole Super-G-Fahrt, mit der ich zufrieden sein konnte. Aber mit dem Sieg habe ich weit nicht gerechnet. Ich dachte eher an eine Top-Ten-Platzierung.“
Die ist es ja auch geworden. Platz eins fühle sich aber „ein bisserl unwahr an“. Soll nix Schlimmeres passieren.
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