Anklage wegen 4 Euro

Rabattmarkerl-Betrug wurde Fall für Strafrichterin

Steiermark
06.03.2023 07:00

Ein Lkw-Fahrer ersparte sich zu Unrecht im Supermarkt vier Euro. Ein umgeklebtes Rabattmarkerl sowie eine aufmerksame Ladendetektivin wurden ihm zum Verhängnis. 

Hat ein Lkw-Fahrer (37) ein 50-Prozent-Rabattpickerl tatsächlich von einem Laib Brot auf gut Steirisch „runtergekletzelt“ und auf einen Hirtenkäse umgeklebt? Und einen Grazer Lebensmittelhändler so beinahe um vier Euro gebracht? Oder hat das begehrte Markerl bereits am Käse gepickt, als der Angeklagte es aus der Vitrine nahm, damit zur Kassa ging und unwissend aber zu Unrecht vier Euro weniger dafür bezahlte?

Dieser Frage ging kürzlich eine Strafrichterin am Bezirksgericht Graz-West nach. Wegen des Verdachts des Betrugs musste sich der 37-Jährige mit einschlägiger Vorstrafe (Verteidiger Raimund Hofmann) verantworten.

Anwalt Raimund Hofmann (Bild: Jauschowetz Christian)
Anwalt Raimund Hofmann

Diversion und Bewährungshilfe
Schwer belastet wurde der Angeklagte allerdings von der Ladendetektivin. Die habe genau gesehen, wie er das Pickerl vom Brot auf den Käse klebte und dann zur Kassa ging um zu bezahlen.

Der Lkw-Fahrer leugnete die Tat vorerst, hat vor der Strafrichterin aber doch die Verantwortung übernommen. Den Schaden machte er übrigens noch am Vorfallstag wieder gut. Daher kam er mit einer Diversion und Bewährungshilfe davon.

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