Die Mega-Baustelle auf der A10 im Liesertal startet. Die Autobahnbrücke wird in die Luft gehoben. Kritik in Bezug auf Sicherheit kommt jedoch vonseiten der Gemeinde Gmünd.
Acht Meter wird der Tauernautobahn-Talübergang Steinbrückenbach zwischen Gmünd und Spittal, wie berichtet, im Zuge von Sanierungsarbeiten in die Luft gehoben und umfassend erneuert.
Mit heute, Montag, startet das selbst von der Asfinag als „spektakuläre Mega-Baustelle“ bezeichnete Großprojekt. „Es wird eine Bauweise umgesetzt, die bei uns in Österreich so noch nie realisiert wurde“, sagt Asfinag-Projektleiter Josef Heiß. „Der neue Übergang wird unmittelbar unter dem alten Brückengerüst errichtet.“ Das sei kostengünstiger und nachhaltiger. „Das alte Tragwerk wird als Rüst- und Stützkonstruktion verwendet, damit ersparen wir uns den An- und Abtransport eines speziell gefertigten Rüstträgers. Dann wird das alte Tragwerk abgerissen.“
Gestartet wird in Fahrtrichtung Spittal. Während der Arbeiten wird eine Section Control eingerichtet. Die gesamten Bauarbeiten dauern bis 2027, 70 Millionen Euro werden investiert. Umleitungen gibt es laut Asfinag aber keine: „Der Verkehr spielt sich auf der Autobahn ab, wird eine Fahrtrichtung abgetragen, sind auf der anderen Seite jeweils zwei Spuren in jede Fahrtrichtung gegeben.“
„Sicherheitsgipfel gefordert“
Kritik kommt jedoch von Gmünds Stadtvize Claus Faller, der bereits im Jänner einen Sicherheitsgipfel gefordert hat: „Davon betroffene Gemeinden wurden nicht informiert, unsere Sorgen bleiben ungehört! Diese Mega-Baustelle bringt Risiken mit sich.“ Viele Fragen seien für ihn unbeantwortet. „Was ist bei Feuerwehreinsätzen, Katastrophenfällen, Unfällen auf der Autobahn, Umleitungen? Wir fordern weiterhin einen Sicherheitsgipfel, werden nicht locker lassen!“
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