Pistenretter gefordert

Unzählige Schwerverletzte bei Skiunfällen in Tirol

Symbolfoto

(Bild: photalo/stock.adobe.com, Symbolbild)

Auch am Sonntag waren die Pistenretter in Tirol aufgrund von teilweise schweren Skiunfällen wieder einmal gefordert. In Grän im Außerfern passierten am Vormittag fast zeitgleich zwei Crashs. Ein Deutscher (32) krachte mit seinen Skiern sogar in zwei Bäume. Und auch in Sölden mussten mehrere Verletzte geborgen werden.

Im Gemeindegebiet von Grän fuhr am Sonntag gegen 10.40 Uhr ein deutscher Skifahrer (67) auf der Talabfahrt vom Füssener Jöchle einem 84-jährigen Österreicher über die Skienden. Dabei kamen beide Männer zu Sturz. „Der 84-Jährige zog sich dabei schwere Verletzungen zu und musste mit dem Notarzthubschrauber in die Klinik nach Innsbruck geflogen werden“, heißt es seitens der Polizei.

Skifahrer (32) kracht in Bäume
Nur wenige Minuten später wollte ein 32-jähriger Deutscher auf der gleichen Talabfahrt mit seinen Skiern einem vor ihm fahrenden Buben (7) ausweichen. Dabei kam es zu einer Berührung zwischen den Sportgeräten der beiden Skifahrer. Der 32-Jährige kam zu Sturz und krachte gegen zwei unmittelbar neben der Piste stehenden Bäume. „Er zog sich dabei schwere Verletzungen zu und wurde mit dem Notarzthubschrauber in das Bezirkskrankenhaus nach Reutte geflogen und später in die Klinik nach Kempten überstellt“, so die Exekutive.

Rund 40 Meter abgestürzt
Und auch im Skigebiet der Zillertal Arena musste der Notarzthubschrauber einen Verletzten bergen. Ein 24-jähriger Skifahrer aus Deutschland verlor gegen 12.40 Uhr im Kreuzungsbereich der Pisten Nummer 13 und 19 im Gemeindegebiet von Rohrberg die Kontrolle über die Ski, geriet über den Pistenrand hinaus und stürzte dort rund 40 Meter ab. Er erlitt dabei schwere Verletzungen und musste in die Klinik nach Innsbruck geflogen werden.

Stress hatten am Sonntag vor allem die Pistenretter in Sölden:

• Am Giggijoch kam es gegen 14.40 Uhr aus bisher unbekannter Ursache zu einer Kollision zwischen einem Skifahrer (53) aus Bulgarien und einem 27-jährigen Deutschen. Dabei zog sich der 53-jährige Mann erhebliche Verletzungen zu und wurde in die Klinik nach Innsbruck gebracht. Der 27-Jährige blieb unverletzt.
• Bereits um 12 Uhr kam ein deutscher Skifahrer am Gaislachkogel zu Sturz, rutschte nach bisherigen Erhebungen auf der Piste talwärts und dürfte gegen eine deutsche Skifahrerin (52) geprallt sein. Beide Wintersportler wurden erheblich verletzt und konnten sich selbständig in ärztliche Behandlung begeben.
• Ebenfalls am Gaislachkogel kam aus bisher unbekannter Ursache zum Zusammenstoß zwischen einem männlichen Skifahrer und einer Schifahrerin aus Deutschland (21). Dabei wurde die 21-Jährige schwer verletzt. Sie wurde von der Pistenrettung zur ärztlichen Versorgung in die MedAlp Sölden gebracht. „Erhebungen hinsichtlich des Skifahrers sind im Gange, er hat lediglich Name und Telefonnummer hinterlassen“, so die Polizei.

• Im Rettenbachtal kam gegen 14 Uhr ein 19-jähriger Deutscher auf der blauen Piste Nummer 30 zu Sturz. Eine nachfolgende Skifahrerin (48) aus Deutschland konnte nicht mehr rechtzeitig ausweichen, stieß mit dem Burschen zusammen und stürzte über ihn hinweg. Die Frau wurde verletzt.

• Und gegen 15.15 Uhr kam es am Seiterjöchl zu einem Zusammenstoß zwischen einem deutschen Skifahrer und einem noch Unbekannten. Der Deutsche wurde erheblich verletzt und musste vom Notarzthubschrauber in das Krankenhaus nach Zams geflogen werden.

Zu teils schweren Skiunfällen kam es zudem unter anderem in Tux, Achenkirch, Biberwier, St. Leonhard im Pitztal, Hopfgarten und Obergurgl.