„Keine Courage“

Vorarlbergs SPÖ-Chefin attackiert Doskozil heftig

Vorarlberg
05.03.2023 20:42

Während die Reaktionen auf das Abschneiden der Kärntner SPÖ aus den anderen Bundesländern eher diplomatisch und verhalten waren, wurden in Vorarlberg schwere Geschütze aufgefahren. SPÖ-Vorarlberg-Chefin Gabriele Sprickler-Falschlunger attackierte Burgenlands Landeshauptmann Hans Peter Doskozil frontal und stellte sich hinter Bundesparteivorsitzende Pamela Rendi-Wagner.

Es sei ihr „vollkommen unverständlich, wie man so unsolidarisch sein kann und jedes Mal vor einer Wahl eine parteiinterne Diskussion befeuert“, griff Sprickler-Falschlunger Doskozil im APA-Gespräch scharf an. Sie stehe „zu hundert Prozent“ hinter Rendi-Wagner. Diese solle auch Spitzenkandidatin bei der kommenden Nationalratswahl werden.

Doskozil „versteckt sich im Burgenland“
Doskozil solle hingegen „endlich einmal an irgendeinem Gremium auf Bundesebene teilnehmen und dort offen seine Kritik kundtun“. „Er ist nicht Manns genug, eine Diskussion in den Gremien zu führen. Er versteckt sich im Burgenland und hat nicht die Courage, über die Grenze zu kommen und an den Sitzungen teilzunehmen“, erklärte die Vorarlberger SPÖ-Chefin.

Pamela Rendi-Wagner und Hans Peter Doskozil - die Kernfiguren in der Führungsdebatte der SPÖ (Bild: Georges Schneider / picturedesk.com)
Pamela Rendi-Wagner und Hans Peter Doskozil - die Kernfiguren in der Führungsdebatte der SPÖ

Sprickler-Falschlunger stellte in diesem Zusammenhang auch den Frauen-Aspekt zur Diskussion. Sie sei überzeugt davon, dass ein Mann an der Spitze der Partei aus den eigenen Reihen „nicht so angeschossen“ werden würde wie in diesem Fall Rendi-Wagner. Angesichts einer derartigen Vorgangsweise wie jener von Doskozil werde die Bundes-SPÖ nie Wahlen gewinnen können. Rendi-Wagner habe jedenfalls ihre volle Unterstützung - sie sei „klug, intelligent“ und vertrete die richtigen Inhalte, so Sprickler-Falschlunger.

Streitigkeiten auf Bundesebene „haben Anteil an Verlusten“
Sie habe „keinen Zweifel daran, dass die Streitigkeiten auf Bundesebene einen gewichtigen Anteil an den Verlusten in Kärnten haben“. „Mir tut das sehr leid für die Kärntner Sozialdemokratie, insbesondere für Peter Kaiser“, betonte die Vorarlbergerin.

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