Das Lawinenunglück von Galtür im Februar 1999 ist nur ein Beispiel für einen internationalen Großeinsatz: Mit Helikoptern aus etlichen Staaten wurden die Urlauber aus dem von der Außenwelt abgeschnittenen Tal geflogen. Organisatorisch ein gewaltiger Aufwand.
Entwicklung eines einheitlichen Katastrophen-Systems
Damit derartige oder ähnliche Hilfseinsätze in Zukunft einfacher bewerkstelligt werden können, hat die EU ein Projekt für die Entwicklung eines grenzüberschreitenden, einheitlichen Katastrophen-Systems ausgeschrieben. Den Zuschlag erhielt eine Plattform von 17 Organisationen und Firmen, mit dabei auch zwei aus Salzburg: Flexit – spezialisiert auf dynamische Evakuierungssysteme bei Gebäuden – und Salzburg Research. Projektleiter des Großauftrags mit dem Codenamen "Idira" ist der 32-jährige Peter Dorfinger aus Mondsee (siehe Bild).
Bis 2014 soll System online sein
Seit Mai basteln die Kommunikations-Profis an einer Art Datenbank, die von allen Hilfs- und Einsatzorganisationen einheitlich verwendet werden kann. 2012 soll eine erste Testphase starten, bis 2014 soll das System für Katastrophen schon online sein.
"Es geht um eine schnelle Koordination der Einsatzkräfte und rasch und automatisch vorhandene Informationen", sagt Dorfinger. Der Ansatz von "Idira": Im Hintergrund werden diverse Datenbanken von Einsatzkräften, Behörden, Institutionen aber auch topografische Daten miteinander verbunden. Dorfinger: "Je nach Einsatz sind ganz bestimmte Tools einsetzbar!"
"Idira" soll auch mit Smartphones verwendet werden können
Konkretes Beispiel: Im Falle eines Hochwassers sollen damit sofort Details vorhanden sein über maximale Pegelstände, welche Gebiete im Ernstfall überflutet würden oder welche Straßen für eine Evakuierung benutzbar bleiben. Dazu sind zum Beispiel sofort Informationen über zu evakuierende Gebäude und die Anzahl der Bewohner in der Nähe verfügbar. "Dafür entwickeln wir dynamische Orientierungstafeln, die etwa im Brandfall neben dem Fluchtweg auch Gaskonzentration oder Temperatur anzeigen", so Dorfinger. "Idira" soll letztlich auch mit Smartphones verwendet werden können.
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