Mit dem Verbrenner-Verbot ab 2035 verfolgt die EU-Kommission einen ehrgeizigen Plan für den Klimaschutz. Die für diese Woche geplante Abstimmung musste aber verschoben werden. Wichtige Mitgliedsstaaten wie Deutschland und Italien wollen Ausnahmen für Verbrenner, die mit CO2-neutralen synthetischen Kraftstoffen (E-Fuels) fahren. Aber auch die horrenden Kosten für die Ladeinfrastruktur sind noch nicht exakt zu beziffern. Der „Krone“ liegt ein Papier vor, dass es in sich hat.
Wenn am Supermarkt-Parkplatz ein Elektroauto an eine Schnellladestation angeschlossen wird, kann die Belastung für das Stromnetz jene durch den Supermarkt übersteigen. Dieser hat hierzulande laut WKO im Durchschnitt einen Stromverbrauch von 400 Kilowattstunden pro Jahr und Quadratmeter. Ein kleiner Supermarkt mit 400 Quadratmetern Fläche hat folglich einen Jahresverbrauch von rund 160.000 Kilowattstunden. Das sind etwa 440 am Tag oder 18 pro Stunde. Eine Schnellladestation, die mit 50 bis 350 Kilowatt Ladeleistung Strom in den Akku eines E-Fahrzeuges pumpt, verbraucht bei voller Auslastung in einer Stunde also mehr Strom als der Supermarkt.
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