Nein zu Asylheim

FPÖ mit Verspätung gegen Flüchtlinge in Goldegg

Salzburg
07.03.2023 08:00

Salzburgs Blaue stellen sich doch gegen das Quartier in der Pongauer Gemeinde. Landesparteiobfrau Marlene Svazek ließ mitteilen, dass sich die Partei geschlossen dagegen stelle und „gegen ein geplantes Männerquartier im Pongau“ sei. 

Im beschaulichen Goldegg braute sich vergangene Woche etwas zusammen. Im Zentrum der Pongauer Gemeinde soll ein Flüchtlingsquartier aufsperren - die „Krone“ berichtete. Das passt, wenn auch mit Verspätung, nicht allen.

In der Gemeindevertretung wurde das geplante Privatquartier der Heimat Österreich, das von der Caritas betreut wird, besprochen. Bürgermeister Hannes Rainer (ÖVP) bekam weder Bedenken noch Kritik zu hören. Etwa eine Woche später reagierten Goldeggs Freiheitliche öffentlich. Auf „Krone“-Anfrage äußerten sie sich zum Quartier im Ort aber zurückhaltend, sprachen sich nicht dagegen aus. Die Asylpolitik des Bundes sei stattdessen das wahre Problem.

Partei nun geschlossen gegen Asylheime in Salzburg
Marlene Svazek, Landesparteiobfrau der FPÖ, stellte nach dem „Krone“-Bericht klar, dass die Freiheitlichen in Salzburg weder in Goldegg noch anderswo ein Flüchtlingsheim brauchen. Svazek vermeldete per Aussendung auch, dass im Pongau wohl ein Männerquartier geplant sei. Nur: Ob in Goldegg junge Männer aus Syrien, Afghanistan oder Pakistan unterkommen oder vor dem Krieg geflüchtete Familien aus der Ukraine, das ist noch völlig unklar.

Die Zuteilung übernimmt die Bundesagentur für Betreuung- und Unterstützungsleistungen (BBU). Alleine sie entscheidet, wo Asylwerber in Österreich einen Platz bekommen. Und: Sie hat noch nicht entschieden, wer in eine der zehn Kleinwohnungen in Goldegg zieht. Das hängt auch noch von etwas anderem ab, denn es fehlen noch Küchen für die Wohnungen in der Flüchtlingsunterkunft. Bis es so weit ist, kann es noch Wochen dauern.

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