Franziska Gritsch zeigte in Kvitfjell mit starken Leistungen auf: Ein neuer ÖSV-Stern am Speed-Himmel!
Mit einem Lächeln stieg Tom Trinker in den Zug Richtung Oslo, machte sich auf den Weg zur nächsten Weltcup-Station in Åre. Ja, so ein Wochenende wie in Kvitfjell hat er in seiner jungen Karriere als Ski-Damen-Cheftrainer noch nicht erlebt: Nach 30 sieglosen Saisonrennen hatte Cornelia Hütter den Bann gebrochen, am Sonntag legte Nina Ortlieb nach - und führte nach einem wetterbedingt kuriosen Rennen den ersten ÖSV-Dreifachsieg seit 2009 an.
„Wir hatten das Glück des Tüchtigen - aber man muss die Gunst der Stunde auch erst nützen“, so Trinker. Und vier verschiedene Podestfahrerinnen binnen drei Tagen belegen, was er immer predigt: „Im Speed sind wir in der Breite sehr gut aufgestellt.“
„Sie hat großes Potenzial“
Wobei speziell die Auftritte von Franziska Gritsch für Jubel sorgten. Nach Rang sieben am Freitag ließ die Technikspezialistin am Sonntag ihr erstes Podest in einer klassischen Disziplin folgen: „Sie hat in den Speed-Disziplinen großes Potenzial, ist nicht nur im technischen Bereich, sondern auch in den Gleitkurven extrem schnell“, sagt Trinker. Das bewies Gritsch schon bei der Vorbereitung in Chile und dem Kombi-Super-G bei der WM.
Nächste Saison will Trinker die Tirolerin öfter auf langen Latten sehen: „Hauptfokus bleiben Riesentorlauf und Slalom - aber wir werden schauen, dass wir eine gute Mischung finden, ausgewählte Speedrennen mitnehmen.“ Ähnlich, wie es Mikaela Shiffrin oder Petra Vlhova seit Jahren praktizieren.
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