Ukraine oft beliefert
Warnung vor Engpässen in westlichen Waffendepots
Angesichts stetiger Waffenlieferungen westlicher Länder an die Ukraine warnt der Verteidigungsausschuss des britischen Parlaments vor einer zu starken Ausdünnung der eigenen Munitionsreserven: „Großbritannien und seine NATO-Verbündeten haben es zugelassen, dass die eigenen Bestände auf ein gefährlich niedriges Niveau geschrumpft sind.“
Dies gefährde nicht nur weitere Waffenlieferungen an die Ukraine, sondern sei auch eine Gefahr für die eigene Sicherheit, da es viele Jahre dauere, um die Reserven wieder aufzustocken.
Großbritannien und seine NATO-Verbündeten haben es zugelassen, dass die eigenen Bestände auf ein gefährlich niedriges Niveau geschrumpft sind.
Warnung des Verteidigungsausschusses des britischen Parlaments
„Russlands Angriff auf die Ukraine sollte für den Westen ein Weckruf sein“, sagte der konservative Vorsitzende des Ausschusses, Tobias Ellwood. Zwar habe auch Russland mit Engpässen zu kämpfen - andere Widersacher könnten jedoch ihre Reserven aufrechterhalten oder sogar vergrößern, hieß es.
Kampf ums Budget
Auch der britische Verteidigungsminister Ben Wallace betonte zu Beginn der Woche die dringende Notwendigkeit von Investitionen in das Militär. Wallace kämpft derzeit, bevor der neue britische Haushaltsplan vorgestellt wird, um ein möglichst hohes Verteidigungsbudget.
Kiew fordert geächtete Streumunition
Die Ukraine fordert unterdessen nach Angaben der US-Repräsentantenhaus-Abgeordneten Jason Crow und Adam Smith die Lieferung international geächteter Streumunition. Dabei handelt es sich um Bomben, die eine Vielzahl weiterer kleinerer Bomben freigeben, mit denen ganze Flächen belegt werden können. Den Angaben nach will die ukrainische Armee die Streumunition gegen die Angriffswellen russischer Soldaten und Söldner einsetzen.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj fordert immer wieder neue Waffenlieferungen, um sich im Krieg gegen Russland behaupten zu können. „Die Ukraine braucht wirklich Munition, moderne Panzer, Langstreckenraketen und Kampfflugzeuge“, sagte er zuletzt beim EU-Gipfel.
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