Nach der Bluttat in der Nacht auf Sonntag in Grünburg (Oberösterreich) hat die Staatsanwaltschaft Steyr am Dienstag das Obduktionsergebnis erhalten. Demnach wurde der 43-jährige Hermann F. von drei Schüssen getroffen, einer ging in die Hüfte und zwei in den Brustbereich. Jeder der beiden Steckschüsse in den Oberkörper für sich allein sei tödlich gewesen, so eine Staatsanwaltschaftssprecherin.
Der Verdächtige Roland K. (37) befindet sich seit Montagabend in U-Haft. Ermittlungen wegen Mordverdachts laufen. Wie oft der 37-Jährige insgesamt geschossen hat, ist noch offen, da der Bericht der Spurensicherung der Staatsanwaltschaft noch nicht vorliege, meinte die Sprecherin zur APA. Laut Angaben des Verdächtigen habe er vor den Schüssen auf seinen Ex-Schwager offenbar zwei- bis dreimal auf ein Glaselement neben der Haustüre geschossen.
Verdächtiger bleibt bei Motiv
Vor dem Haftrichter hat der Beschuldigte neuerlich als Motiv angegeben, die Kinder seiner Schwester sollten nicht so werden wie der narzisstische Vater. Seit der Scheidung 2017 lebten der Bub und das Mädchen beim Vater, die Obsorge teilten sich die Eltern. Der Verhaftete habe zuletzt zunehmend den Eindruck gewonnen, dass die Beziehung der Kinder zur Mutter distanzierter werde.
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