Sigrid Pilz, Gesundheitssprecherin der Wiener Grünen, forderte die WGKK auf, "unverzüglich das Personal aufzustocken", um die liegengebliebenen Anträge raschest zu erledigen. "Ein Büroumzug ist keine Naturkatastrophe, auf die man sich nicht vorbereiten kann", so Pilz in einer Aussendung. Das Kinderbetreuungsgeld sei für viele Familien ein wichtiger Bestandteil in der monatlichen Finanzplanung. Zwei Wochen auf das Geld warten zu müssen, könne Familien in finanzielle Schwierigkeiten bringen, so die Grünen-Politikerin.
Ähnlich sehen das die Freiheitlichen: "Die Versicherten müssen umgehend zu ihrem Geld und zu ihren Ansprüchen kommen", forderte der Wiener FP-Klubobmann Johann Gudenus. Zudem dürfe man nach diesem Vorfall nicht zur Tagesordnung übergehen. "So ein Versagen muss personelle Konsequenzen haben", hieß es.
Marek: "Bis zu 2.000 Euro netto monatlich fehlen"
Auch Wiens ÖVP-Chefin Christine Marek kritisierte die WGKK. "Monatliche Zahlungen der Familien laufen trotzdem weiter", beklagte sie. "Hier kommen Tausende Eltern unschuldig zum Handkuss, müssen vergeblich auf bis zu 2.000 Euro netto monatlich warten und das nur, weil die WGKK nicht in der Lage ist, ein Kundencenter zu übersiedeln."
Laut Medienberichten gestand die WGKK den Fehler ein. Die Übersiedlung sei allerdings notwendig gewesen, sagte WGKK-Sprecherin Evelyn Holley-Spieß. Gleichzeitig versicherte sie aber, dass die Anträge jetzt bearbeitet würden und das Problem in den nächsten zwei Wochen behoben sein sollte.
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