FPÖ-Spitzenkandidat Erwin Angerer habe in Kärnten sein Bestes gegeben. Aber: „Hätte FPÖ-Chef Herbert Kickl nicht mitgeholfen in Kärnten, wäre das Ergebnis auch ein Minus geworden“, ist sich PR- und Polit-Berater Stefan Petzner sicher. Die derzeitige Erfolgswelle der FPÖ auf Bundesebene, sei unter anderem der Tatsache geschuldet, dass die Partei bei vielen Themen Alleinstellungsmerkmale besitzt. Ukraine-Krieg, Teuerung und Corona-Politik: Vor allem letzteres wurde von allen Parteien, bis auf die FPÖ, unterschätzt und falsch gehändelt, so Petzner. „Das Thema wirkt noch stark nach.“
Das Wahlergebnis der ÖVP erklärt sich Petzner durch einen „Mitleidseffekt“. „Die Funktionäre sind landauf und landab gelaufen und haben gepredigt, dass wenn jetzt nicht ÖVP gewählt wird, es die Partei nicht mehr gibt.“ Die Umfragen, die die schlechten Ergebnisse für die ÖVP prognostizieren, hätten der Volkspartei in die Karten gespielt. Petzner ist sich sicher: „Umfragen manipulieren Wahlen.“ Dementsprechend sei es notwendig, dass ein Monat vor einem Wahl-Termin, keine Umfragen mehr veröffentlicht werden. „Weil man damit Manipulationen verhindern kann“, so der Polit-Berater. In anderen Ländern sei dies bereits allgemein üblich.
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