Kinderporno-Prozess

Seit einem Monat Funkstille: Wo ist Teichtmeister?

Vor einem Monat platzte der Prozess um Florian Teichtmeister

(Bild: APA/HERBERT NEUBAUER)

Am 8. Februar platzte der Prozess gegen den Schauspieler. Er war „akut erkrankt“. Seither heißt es von allen Seiten unisono: „Es gibt noch nichts Neues.“ Doch was wurde eigentlich aus der angekündigten Schadenersatz-Klage des Burgtheaters? Und wird der ORF bald wieder Teichtmeister-Produktionen ausstrahlen? 

Rätselraten um Florian Teichtmeister. Der Mime soll 58.000 Dateien, die Missbrauch an Kindern dokumentieren, gehortet haben und muss sich dafür vor dem Richter verantworten. Kurz vor dem Prozess am 8. Februar meldete das Wiener Landesgericht, dass der 43-Jährige „akut erkrankt“ sei.

Das lange Warten auf den neuen Termin
Exakt einen Monat später ist noch immer kein neuer Termin angesetzt. Gerichtskenner halten es gar für möglich, dass erst im Sommer verhandelt wird. „Einschlafen“ sollte die Causa jedenfalls nicht. Zu groß ist das öffentliche Interesse am gefallenen TV-Kommissar und Burgschauspieler.

Die Verhandlung soll im großen Schwurgerichtssaal im Wiener Landesgericht steigen.

(Bild: APA/GEORG HOCHMUTH)

„Unvollständige Informationslage“ im Burgtheater
Apropos Burg: Die Theaterdirektion wollte auf Schadenersatz klagen. Davon scheint man aber noch weit entfernt: „Auf anwaltliche Beratung hin unternehmen wir die rechtlichen Schritte, wenn der Schaden umfassend beziffert werden kann“, heißt es. Die Informationslage sei „unvollständig“.

ORF will „evaluieren“
Der ORF strahlte nach Bekanntwerden der Vorwürfe keine Serien bzw. Filme mehr mit dem Wiener aus. Aber für wie lange? „Der ORF bleibt dabei, Produktionen mit Florian Teichtmeister nicht auszustrahlen“, sagte ein Sprecher auf „Krone“-Anfrage. Aber: „Zu einem gegebenen Zeitpunkt gilt es zu evaluieren, ob und wenn ja in welcher Form Werke mit seiner Beteiligung wieder gezeigt werden können.“