Weiterer Schlag gegen klassische Handwerk im Zwettler Stadtzentrum: Zum zweiten Mal seit 2018 ist „der Zuckerbäcker“ Wolfgang Fröschl insolvent, das Lokal im Stadtkern ist bereits geschlossen. Jetzt bangt man aber auch um Waldviertler Eis, das er im Auftrag herstellte. Was man dort dazu sagt . . .
Die frostigen Zeiten für die Zwettler Innenstadt gehen weiter – wie berichtet, plagen dort die Bürger schon länger ernste Sorgen über die Bäcker- und Kaffeehausszene. Nachdem „der Zuckerbäcker“ Wolfgang Fröschl 2018 in die Insolvenz schlitterte und damals das Kaffeehaus im Zentrum schloss, ist er nun erneut zahlungsunfähig. Erfolgreich wickelte man den Konkurs ab, seither hat die Firma erneut 860.000 Euro an Schulden angehäuft. Dem steht Ausstattung im Wert von 70.000 Euro gegenüber.
Aus für das Geschäft mit den Privatkunden
Nun hat auch das Geschäftslokal neben dem einstigen Café zu. Der Bäckermeister strebt wieder eine Sanierung für den Betrieb an, den er in vierter Generation führt. Künftig will er aber nur mehr Supermärkte beliefern und Gebäck an Schulen verkaufen, erläutert Brigitte Dostal vom Kreditschutzverband 1870. Die erste Tagsatzung für die bisher bekannten 34 Gläubiger findet am 26. April statt.
Hoffnung für erfolgreiches Eis
Der 58-Jährige fertigte seit 2019 auch das „Waldviertler Eis“ für die gleichnamige Firma an. Bis vor wenigen Wochen habe Fröschl noch zugesagt, die erste Charge des erfolgreichen Eises - der Absatz zu 2020 hat sich verzehnfacht - zu produzieren. Das sei aber nicht passiert, steht Vertriebschef Harald Schörgmaier nun unter Zeitdruck. Mit einem neuen Produzenten gäbe es aber gute Gespräche.
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