Angehörige berichten:

„Ohne unsere Pflegerin wäre die Familie am Ende“

Die Familie L. hält mit und für den zehnjährigen Stefan zusammen. „Ohne Hilfe wäre unsere Familie zerbrochen.“

(Bild: Imre Antal)

Mehr als 30.000 Menschen werden in Österreich zu Hause gepflegt. Doch das wird immer schwieriger. Überforderung, Teuerung, bürokratische Hürden, blanke Nerven. Wir haben mit drei Betroffenen gesprochen.

Die Belastung für pflegende Angehörige ist enorm. Das zeigt auch der tragische Fall des beeinträchtigten Leon (6) in Tirol. Er hielt seine Eltern Tag und Nacht auf Trab, bis er im reißenden Wasser der Arche ertrank. Der Rest ist bekannt: Sein Vater steht unter Mordverdacht. Man sei „überfordert“ gewesen mit dem Buben, seiner Pflege. Aber getötet habe er ihn nicht, beteuert der inhaftierte Tiroler.

Überforderung! Wer hilft, wer kann sich Hilfe überhaupt leisten? Wir haben mit drei Familien über ihr Leben mit Betreuung und die Herausforderungen gesprochen.