Ohne Red Bulls Strategiechefin Hannah Schmitz wäre Max Verstappen nicht Formel-1-Weltmeister. Eine Kolumne von „Krone“-Redakteur Stefan Burgstaller.
Erst zwei Frauen schafften den Sprung in die Formel 1, Maria Teresa de Filippis in den 1950ern, Lella Lombardi konnte in Spanien 1975 als Sechste sogar punkten. Da ist noch Luft nach oben. Dabei würde ohne Frauen auch heutzutage in der „Königsklasse“ nichts laufen: Max Verstappens Fahrkunst in Ehren, aber ohne die Taktik von Red Bulls Strategiechefin Hannah Schmitz wäre er nicht Weltmeister.
Die Wienerin Monisha Kaltenborn war bei Sauber die erste F1-Teamchefin, Claire Williams leitete an der Seite ihres Vaters Frank sieben Jahre den Rennstall, beim Weltverband FIA dirigiert seit September Natalie Robyn als Geschäftsführerin.
So ist es auch die FIA, die nach dem finanziellen Kollaps der W-Series im Herbst nun eine neue Rennserie für weibliche Talente geschaffen hat - die F1 Academy. Mit Susie Wolff als Direktorin. „Da ist noch eine Menge zu tun“, weiß die ehemalige Williams-Ersatzfahrerin, DTM-Pilotin und Formel-E-Teamchefin, „aber es gibt jetzt ein klares Bekenntnis, das ordentlich zu machen.“
Bestärkt wird sie von ihrem Mann Toto Wolff. „Wir haben mit Luna Fluxá eine junge Spanierin in unserer Mercedes-Academy“, so der Silberpfeil-Teamchef, „aber man muss schon mehr Mädchen zum Kartsport bekommen.“ Als Fahrerin ist derzeit Sophia Flörsch am nächsten dran an der „Königsklasse“, die Deutsche fährt als Alpine-Juniorin in der Formel 3.
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